Virtualisierung von Servern mit Acronis Snap Deploy 3

Server in virtuelle Maschinen migrieren

Die Testumgebung

In einer Unternehmenszentrale soll ein physikalischer Server mit seinen Applikationen auf einen virtuelle Server migriert werden. Gleichzeitig soll die Option für eine weitere Verteilung des Servers auf einzelne Zweigstellen bestehen. Dabei soll es unerheblich sein, ob es sich dabei um physikalische oder virtuelle Rechner handelt.

Das physikalische Quellsystem

Der Quell-Server ist ein Zwei-Sockel-Rack-Server von Intel. Als Mainboard verwendet der Server ein Supermicro X7DWN+ mit Seaburg-Chipsatz. Für die nötige Rechenleistung sorgen zwei Xeon-Quad-Core-CPUs des Typs E5472. Der Hauptspeicher setzt sich aus insgesamt acht 2-GByte-Modulen vom Typ Nanya NT2GT72U4NB1BD-2C zusammen.

Quellsystem: Das Master-System ist ein aktueller Intel-Server mit zwei Quad-Core-Prozessoren.
Quellsystem: Das Master-System ist ein aktueller Intel-Server mit zwei Quad-Core-Prozessoren.

Das Storage-Subsystem besteht aus einem integrierten SAS-Controller, der zwei 250 GByte große Festplatten im RAID-1-Verbund ansteuert. Als Netzwerkschnittstellen stehen zwei Gbit-Ethernet-Ports zur Verfügung. Auf dem Quellrechner arbeitet das Betriebssystem Windows Server 2008 Standard mit Service Pack 1. Darüber hinaus sind verschiedene modifizierte Anwendungen und Benchmark-Programme konfiguriert.

Das physikalische Zielsystem

Als Zielsystem für unsere virtuellen Server kommt der Rack-Server Calleo 501 von transtec zum Einsatz. Die nötige Rechenleistung bezieht das System aus vier Quad-Core-Opteron-Prozessoren 2,3 GHz des Typs 8356, einschließlich nForce-MCP55-Pro-Chipsatz von Nvidia und 32 GByte Hauptspeicher. Die 16 zwei GByte großen DIMM-Module arbeiten mit 667 MHz effektiver Taktfrequenz.

Die Verbindung in ein Netzwerk übernehmen zwei Onboard-Gigabit-Ethernet-Controller, die im Nvidia-Chipsatz integriert sind. Als zusätzliche Anschlüsse neben Maus und Tastatur bietet der Calleo 501 zwei USB-2.0-Ports, eine serielle Schnittstelle sowie einen VGA-Steckeranschluss. Die Grafikausgabe übernimmt ein Onboard-Grafikprozessor des Typs ES von ATI mit 16 MByte Speicher.

Power-Server: Der Calleo 501 ist ein Standard-Rackserver, in dem vier Opteron-Prozessoren ihre Arbeit verrichten können.
Power-Server: Der Calleo 501 ist ein Standard-Rackserver, in dem vier Opteron-Prozessoren ihre Arbeit verrichten können.

Das Storage-Subsystem des Test-Servers besteht aus zwei Hotplug-fähigen SATA-Festplatten mit einer Kapazität von je 150 GByte. Dabei arbeiten die beiden HDDs in einem RAID-1-Verbund, sodass nur ein logisches Laufwerk sichtbar ist. Die Verwaltung der zwei Western-Digital-Raptor-Laufwerke des Typs WD1500ADFD übernimmt der Onboard-RAID-Controller des MCP55-Pro-Chipsatzes von Nvidia. Als Laufwerke für Wechselmedien steht ein DVD-ROM-Gerät in Slimline-Ausführung bereit. Auf dem Server läuft das Betriebssystem Windows Server 2008 Standard inklusive Service-Pack 1.

Das virtuelle Zielsystem

Auf dem üppig ausgestatteten physikalischen Zielsystem arbeitet der VMware Server 2.0. Dieser soll unseren physikalischen Server mithilfe der Acronis-Software Snap Deploy 3 als Server in die virtuelle Umgebung (Virtual Machine) integrieren.

Virtueller Server: Mit dem Programm VMware Server wird auf dem physikalischen Zielsystem ein virtueller Server mit entsprechender virtueller Hardwareausstattung angelegt
Virtueller Server: Mit dem Programm VMware Server wird auf dem physikalischen Zielsystem ein virtueller Server mit entsprechender virtueller Hardwareausstattung angelegt

Die virtuelle Basiskonfiguration besteht aus zwei Prozessoren und 1024 MByte Hauptspeicher. Ein LSI-Logic-SAS-Controller verwaltet eine 200 GByte große Festplatte. Für die Datenkommunikation nach außen stehen ein Ethernet-Netzwerkadapter und eine USB-Schnittstelle zur Verfügung. Ein IDE-CD/DVD-Laufwerk rundet die Konfiguration des virtuellen Servers ab.