Sensation: Centrino-Notebooks funken per Nanowandler im UMTS-Netz

Die Technologie dahinter

Die Technologie hinter dem Frequenzwandler ist komplex: Er besteht aus einer speziellen, nanobeschichteten Folie. Auf der Innenseite dieser Folie befinden sich extrem dünne, leitfähige Antennen, die auf das WLAN-Frequenzband abgestimmt sind. Ähnlich wie bei RFID-Etiketten bezieht die Transmissionsschicht, die als Nächstes in der Nanofolie folgt, aus den WLAN-Funkwellen sowohl ihre Energie wie auch die zu übertragenden Daten. Diese wandelt die Transmissionsschicht dann in das UMTS-Frequenzband um und leitet die Signale an die äußerste Antennenschicht, die auf das UMTS-Band abgestimmt ist.

Beim Empfang von Daten funktioniert der Übertragungsweg genau umgekehrt: Die äußere Schicht empfängt im UMTS-Band, die mittlere Wandlungsschicht erledigt die Frequenztransformation und leitet die Daten an die innen liegenden WLAN-Antennen weiter. Die komplette Technik findet in einer nur einen Millimeter dicken Transponderfolie Platz. Sie wird am Notebook auf Höhe der WLAN-Antennen mit Hilfe eines speziellen, leitenden Mehrkomponentenklebers aufgebracht. GHzShift beschreibt auf seiner Website die Lage der WLAN-Antennen für fast alle gängigen Centrino-Notebooks.

Problematisch war laut GHzShift weniger die Entwicklung der Transponderfolie. Das eigentliche Problem lag im Software-Treiber, der das Protokoll der WLAN-Karte auf das UMTS-Protokoll umschalten muss. Denn die FOA-Switch-Folie ist nur ein passiver Frequenzwandler und nicht mit eigener Intelligenz ausgestattet, so dass die Protokolltransformation im Rechner erfolgen muss. Das erklärt laut Takeshi, weshalb das Produkt derzeit nur für Centrino-Notebooks erhältlich sei. Dort hätte man eine sehr große installierte Basis vorgefunden, die man mit nur einem Treiber bedienen könne.