Sendmail-Lücke macht USA vor Irakkrieg nervös

Die letzte Woche bekannt gewordene Sicherheitslücke in Sendmail macht die amerikanische Behörden angesichts eines möglichen Irakkriegs nervös. Sie befürchten, dass Hacker die Sicherheitslücke ausnutzen könnten, um die Infrastruktur des Internets in den USA anzugreifen.

So könnten Internet-Terroristen die Kontrolle über Zehntausende Computer übernehmen und über sie mit einer Flut von E-Mails das Internet überschwemmen. Ein Sicherheitsexperte des Instituts SANS warnte, die Gefahr sei besonders groß, weil die betroffenen Linux- und Unix-Systeme zu den leistungsfähigsten Rechnern gehörten. Details zur Sicherheitslücke und die Folgen für die betroffenen Systeme finden Sie in dieser Meldung.

Nach Angaben der Zeitung "USA Today" unterstützt das Heimatschutzministerium private Firmen bei dem Plan, den Nutzern des Programms möglichst schnell ein Sicherheits-Update anzubieten. So werde erwogen, einen Internetwurm zu entwickeln, der die anfälligen Rechner ausfindig macht.

Experten sehen in der Zusammenarbeit des Heimatschutzministeriums mit privaten Internet-Sicherheitsfirmen ein Modellfall für die Bewältigung künftiger Bedrohungen. (fkh)