Security im Überblick (Teil 6)

Security mit VPNs

Herkömmliche Netzkopplung

Im herkömmlichen Aufbau von Unternehmensnetzen findet die Kopplung im Wesentlichen in drei Varianten statt:

  • Wählleitungen (Dial-up Lines) greifen unmittelbar auf die Ressourcen der sprachorientierten und leitungsvermittelnden Tk-Netze zurück. Sie kommen überall da zum Einsatz, wo sich Standorte relativ oft verändern oder das Verkehrsaufkommen keine aufwendigere Lösung gestattet.

  • Standleitungen (Leased Lines) stellen im Wesentlichen eine dauernd geschaltete Wählverbindung dar, die zu einem vergleichsweise günstigen Preis angeboten wird.

  • Datenleitungen nutzen paketvermittelnde Netze wie Frame Relay oder ATM.

Folgende Eigenschaften sind diesen Lösungen (in unterschiedlicher Intensität) gemeinsam:

  • Es fallen relativ hohe Nutzungsentgelte an. Dies gilt insbesondere bei der Überbrückung großer Entfernungen oder bei einer hohen Anzahl zu koppelnder Netzwerke.

  • Es handelt sich - mit Ausnahme der Wählverbindung - um relativ starre Lösungen. Die Dienste werden in der Regel von einem Carrier bereitgestellt und müssen oft manuell eingerichtet werden.

  • Aus dem Transport über die Netze privater Carrier resultiert ein in der Regel sehr hohes Sicherheitsniveau.

  • Bei Verwendung leitungsvermittelnder Netze kann eine unter allen Umständen zur Verfügung stehende Übertragungsbandbreite garantiert werden.