Dropbox und Co.

SecretSync - Dateien verschlüsselt synchronisieren

Mit SecretSync lassen sich Daten clientseitig chiffrieren, etwa ehe man sie auf Online-Speichern wie Dropbox ablegt. Mit so geschützten Informationen kann nur derjenige etwas anfangen, der über den zugehörigen Schlüssel verfügt.

Funktionalität: Auch wenn Cloud-Anbieter in der Regel vertrauenswürdig mit den bei ihnen gespeicherten Daten umgehen, lässt sich ein Missbrauch nicht hundertprozentig ausschließen. Die beste Präventivmaßnahme bleibt daher in jedem Fall die Verschlüsselung auf dem eigenen Rechner. Das in der Basisversion kostenlose Tool SecretSync verwendet dazu den Kryptografie-Standard AES-256, der nach wie vor als hinreichend sicher gilt. Das Tool ist zwar nicht auf Dropbox beschränkt, unterstützt diesen Dienst aber direkt. Entdeckt das Programm während seiner Installation einen entsprechenden Ordner dieses Anbieters, legt es darin ein verstecktes Unterverzeichnis für die verschlüsselten Daten an. Die entschlüsselten Dateien werden als Ordner im Benutzerverzeichnis eingebunden.

Die Basisversion von SecretSync ist kostenlos. Damit lassen sich 2 GByte an Daten verschlüsseln, was dem Gratis-Speicherplatz von Dropbox entspricht. Mit SecretSync-Basic kann man den Schutz auf bis zu 20 GByte ausdehnen, mit der Professional-Variante auf maximal 1 TByte.

Voraussetzung: Damit der Benutzer SecretSync verwenden kann, muss auf dem Rechner Java installiert sein.
Voraussetzung: Damit der Benutzer SecretSync verwenden kann, muss auf dem Rechner Java installiert sein.

Installation: Die Installation unter Windows erfolgt wie gewohnt assistentengestützt nach Aufruf der 3,6 MByte großen Setup-Datei. Für Mac OS X bietet der Hersteller eine DMG-Datei, für Linux ein Debian-Paket an. Das Tool benötigt Java ab Version 1.6, unter Windows zusätzlich das .NET-Framework 3.5.

Während der Erstinstallation muss der Benutzer einen kostenlosen SecretSync-Account anlegen, um auf den vom Hersteller generierten und auf dessen Server gespeicherten Schlüssel zugreifen zu können. Wer deswegen Sicherheitsbedenken hegt, sollte beim Setup die Möglichkeit nutzen und zusätzlich eine Passphrase angeben, die nur lokal abgelegt und mit dem Schlüssel kombiniert wird.

Bedienung: Das Tool erstellt im Benutzerverzeichnis den Ordner SecretSync. Unter Windows 7 etwa lautet der Pfad: C:\Benutzer\<Benutzername>\SecretSync. Alle Daten, die der Anwender dort speichert, kopiert das Programm verschlüsselt in ein verstecktes Unterverzeichnis von Dropbox auf dem PC. Das funktioniert genauso mit anderen Cloud-Anbietern, vorausgesetzt deren Client verwendet ebenfalls ein lokales Verzeichnis.

Damit der Benutzer möglichst einfach auf den SecretSync-Ordner zugreifen kann, legt das Tool unter Windows einen Eintrag im Startmenü an und setzt einen Link im Verzeichnis Eigene Dokumente. Darüber hinaus erstellt das Programm auf Wunsch eine Verknüpfung auf dem Desktop.

SecretSync enthält außerdem eine Protokollanzeige, mit der sich überprüfen lässt, welche Informationen das Tool verschlüsselt mit Dropbox & Co. abgeglichen hat. Um diese Komponente aufzurufen, wählt man im Windows-Startmenü aus der Programmgruppe SecretSync den Eintrag SecretSync Log aus. Über die Schaltflächen Stop sync und Start sync kann man in diesem Fenster zudem die Synchronisation des Tools stoppen und starten.

Fazit: SecretSync garantiert einen sicheren Datenaustausch, indem es Informationen lokal verschlüsselt speichert und erst dann einem Cloud-Client überantwortet. Die kostenlose Version reicht für alle, die nicht mehr als 2 GByte Daten auf diese Weise sichern möchten, was mit der Menge korrespondiert, die Dropbox gratis anbietet. (mje)

SecretSync

Version:

1.358

Hersteller:

CompletelyPrivateFiles

Download Link:

SecretSync - Download

Sprache:

Englisch

Preis:

Free: kostenlos. Basic: 39,99 US-Dollar pro Jahr. Professional: 59,99 US-Dollar pro Jahr.

System:

Windows XP / Windows Vista / Windows 7, Mac OS X, Linux

Alternativen:

BoxCryptor, Cloudfogger