Flash-Hype in Notebooks übertrieben

Seagate: Solid State Disk für Server Mitte 2009

Vorteile von SSDs in Notebooks nicht stichhaltig

Der Seagate-Chef hält generell den Rummel rund um Flash-Disks für „übertrieben“. Bei Notebooks konnten sich seiner Meinung nach die Vorteile einfach bislang nicht in der Breite einstellen: „Das Betriebssystem will etwas, das aussieht wie ein Drive, riecht wie ein Drive, agiert wie ein Drive und schmeckt wie ein Drive“, so Watkins. Da hätten die jetzigen Flash-Disks noch viele Probleme. Und wenn jemand ein Notebook wegen des Stromsparens der Flash-Disk kaufe, der werde ganz schön enttäuscht, weil die Festplatte auch bislang eben nur für 10 Prozent des Stromverbrauchs bei einem Notebook stehe. “Und wenn sich dieser Verbrauchsanteil halbiert, dann merkt das niemand“, fügt Watkins hinz.

Watkins sieht deshalb rundum keinen stichhaltigen Vorteil für Flash-Disks auf dem umkämpften Notebook-Markt: „Mir konnte noch niemand erklären, warum ausgerechnet einer der preissensitivsten Märkte den SSDs hinterher laufen soll.“ Die einzige Marktchance sieht er bei Mini-Notebooks, die oftmals auch Netbooks genannt werden. Der EeePC von Acer ist so ein typischer Vertreter dieser neuen Spezies. Hier sei die kleine Bauform der Flash-Disks von Vorteil. Aber wenn ein Anwender sein Netbook intensiv nutze und viele Daten zum Abspeichern habe, dann werde seine Flash-Disk relativ schnell voll – „und dann kommen wir wieder mit einer externen Festplatte ins Spiel“, freut sich Watkins.

Im Artikel Test SSD: Flash-Laufwerke im Vergleich finden Sie Benchmarks aktueller Solid State Disks von Intel, MemoRight, OCZ und Transcend. (speicherguide.de/cvi)