Externes Laufwerk

Seagate FreeAgent GoFlex Desk - Erste 3-TByte-Festplatte

Seagate bietet mit der FreeAgent GoFlex Desk die erste 3-TByte-Festplatte an. Der Hersteller erweitert damit seine Produktserie von externen Laufwerken. Als interne SATA-Variante ist das Laufwerk nicht verfügbar.

Der sogenannte Master Boot Record (MBR), der bei Festplatten für die Partitionstabelle verwendet wird, kann nur 2,1 TByte adressieren und ist daher für die neuen 3-TByte-Festplatten nicht geeignet, da sonst nicht die ganze Kapazität zur Verfügung steht.

Die Lösung für dieses Problem, die GUID-Partitionstabelle (GPT), wird von älteren Betriebssystemen wie Windows XP nicht unterstützt. Neuere Betriebssysteme wie Windows Vista oder Windows 7 können die Festplatten zwar verwenden, allerdings nur als zweites Laufwerk, da das Booten nur vom BIOS-Nachfolger EFI (Extensible Firmware Interface) unterstützt wird. Abgesehen von einigen MSI-Mainboards und den Mac-Rechnern von Apple ist EFI jedoch nach wie vor eine Seltenheit. Auch Treiber und Festplatten-Controller dürften nur selten mit größeren Kapazitäten als 2 TByte zurechtkommen.

3 TByte: Die Seagate FreeAgent GoFlex Desk dringt in neue Kapazitätsbereiche vor. (Quelle: Seagate)
3 TByte: Die Seagate FreeAgent GoFlex Desk dringt in neue Kapazitätsbereiche vor. (Quelle: Seagate)

Das Problem, das Festplatten dieser Größe als System-Laufwerk nicht komplett genutzt werden können, umgeht Seagate jetzt durch die externe Variante. Auf diese Weise scheint der Hersteller das Interesse an Festplatten dieser Größe bei Privatkunden testen zu wollen. Das externe Laufwerk besitzt zwar nur einen USB 2.0-Anschluss, kann aber durch ein optionales Upgrade auch über Firewire oder USB 3.0 genutzt werden.

Seagate gibt für die Festplatte mit USB-2.0-Schnittstelle einen Preis von 369 Euro an. Vermutlich dürfte es auch nicht mehr lange dauern, bis Seagate ein Modell für die interne Nutzung anbietet. (Gamestar/cvi)