Software-defined Networking und Cloud Computing

SDN revolutioniert das Data Center

Die Technik ist reif. Der Markt auch?

SDN ist eine IT-Revolution. Das mag abgedroschen klingen, begegnen einem doch ständig neue IT-Hypes. Doch SDN schließt offene Lücken, die Infrastrukturen zugleich umfassender und flexibler machen. Bestehende hardwarebasierte Netzwerke lassen sich etwa um Cloud-Infrastrukturen erweitern. Voraussetzung ist allerdings eine leistungsfähige Managementsoftware, die sowohl Hard- als auch Softwarekomponenten im Blick hat, mit verschiedenen Hypervisoren spricht und die Funktionalitäten der Cloud abbilden kann. Hier sind Gateway-Produkte gefragt, die zwischen den virtuellen Maschinen und der Verbindung zur Außenwelt sitzen.

Brückenschlag: SDN ist das Bindeglied zwischen bestehender Hardware und Cloud Computing.
Brückenschlag: SDN ist das Bindeglied zwischen bestehender Hardware und Cloud Computing.
Foto: Zimory

Vereinzelt war Kritik zu vernehmen, die verschiedenen erhältlichen SDN-Produkte seien noch nicht reif für die Wirklichkeit. Berichte von Testinstallationen, die nur wenig Traffic bewältigten, sind jedoch veraltet. Der Cisco-1000v-Switch, um nur ein Beispiel zu nennen, entspricht in puncto Leistung seinem Hardware-Pendant und ist in der Lage, einen Mission-Critical Workload zu meistern.

Ob der Markt reif ist, ist eine andere Frage. Kritisch betrachtet hat selbst Cloud Computing die Marktreife noch nicht erreicht. Viele Cloud-Installationen laufen instabil, sind inkonsequent aufgesetzt oder nur unzureichend an die Geschäftsanforderungen angepasst. Das liegt aber nicht an der Technik, sondern am Umgang damit.