SCO muss Code binnen 30 Tagen offenlegen

SCO muss binnen 30 Tagen den beanstandeten Code, der angeblich in den Linux-Kernel kopiert wurde, detailliert offenlegen. Dies ordnete im Prozess gegen IBM vor dem US District Court in Utah der US-Bundesrichter Wells gestern abend an.

Dies berichtet die auf die Berichterstattung über den SCO-Fall spezialisierte Website Groklaw unter Berufung auf Prozessbeobachter. Bevor SCO die beanstandeten Quelltexte nicht offenlegt, muss auch IBM dem Prozessgegner keine entsprechenden Unterlagen zukommen lassen. Die nächste Sitzung in dem Fall ordnete der Richter für den 23. Januar an. Dann soll geprüft werden, ob SCO der angeordneten Offenlegung ausreichend nachgekommen ist.

Damit nicht genug, bezog SCO-CEO Darl McBride von der Linux-Community heftige Prügel für einen "Offenen Brief zum Thema Copyright", der am Donnerstag auf SCOs Webiste veröffentlicht worden war. Darin attackierte McBride heftig die GPL, die "die Verfassung der Vereinigte Staaten und die US-Copyright- und Patentgesetze" untergrübe und verletze. Damit gefährde die GPL "das Wachstum und die Entwicklung der weltweiten Software-Industrie".

Eine passende Antwort kam prompt von Linus Torvalds: "Wenn Darl McBride könnte, würde er wahrscheinlich auch die Ehe für verfassungswidrig erklären. Sie verletzt ja ganz offensichtlich die kommerzielle Natur menschlicher Beziehungen, und ist wohl die größte Hürde für das kommerzielle Wachstum der Prostitution." (jlu)

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