SCO-CEO will Novells SuSE-Pläne durchkreuzen

Die SCO Group hält die geplante Übernahme von SUSE durch Novell für rechtlich fragwürdig. SCO-CEO Darl McBride sieht dadurch ein Abkommen zwischen Novell und SCO verletzt.

Laut McBride steht der Übernahme ein Abkommen entgegen, dass Novell mit der Santa Cruz Operation Inc. im Zuge der Übernahme von Novells Unix-Software geschlossen hat. Darin, so McBride, verpflichtet sich Novell, nicht als Wettbewerber im Bereich Unix gegen SCO anzutreten. Genau dies, so glaubt zumindest der SCO-CEO, geschehe aber, sollte Novell SuSE übernehmen.

Die SCO Group (ehemals Caldera) will das fragliche "Non-Compete-Agreement" mit der Übernahme der Santa Cruz Operation Inc. im Jahr 2000 quasi geerbt haben. Laut McBride sind das nicht die einzigen rechtlichen Belange, die SCO mit der Übernahme von SuSE ins Spiel bringen will. Daneben, so der SCO-Chef, sei es Novell wohl auch untersagt, Linux mit dem von SCO beanspruchten Urheberrechten zu veröffentlichen. Novell erhöhe mit der Übernahme von SuSE das Risiko, in die Linux-Sache miteinbezogen zu werden, beträchtlich, so der CEO.

Wie mehrfach berichtet, proklamiert SCO Urheberrechte am Linux-Source-Code und will dafür von Distributoren und Firmen, die Linux einsetzen, Gebühren einziehen. In einem laufenden Verfahren fordert SCO von IBM wegen Diebstahls geistigen Eigentums Schadenersatz in Milliardenhöhe. (uba)

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