Schnellster Rechner Europas für Urknallforschung
Das Blue-Gene-System verknüpft und analysiert die riesigen Datenmengen, die es von den rund 25.000 Radioantennen des Netzwerks erhält. Dabei werden bis zu 800 Gbit pro Sekunde verarbeitet, was etwa der Datenmenge von 800 CDs entspricht. Der Supercomputer nutzt über 12.000 PowerPC-Mikroprozessoren und nimmt eine Fläche von sechs Quadratmetern ein.
LOFAR kann Signale aus über 13 Milliarden Lichtjahren Entfernung 'hören' – und lässt mit Blue Genes Auswertungen ASTRON in die Vergangenheit blicken. So will man weitere Erkenntnisse über den Ursprung des Universums, den Urknall, erhalten.
Das Blue-Gene-System soll 2006 in Betrieb gehen und von einem Konsortium aus Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen genutzt werden.
Mit einem Linpack-Benchmark von 27,4 Teraflops (27,4 Trillionen Fließkomma-Rechnungen pro Sekunde) ist der IBM-Rechner der schnellste Supercomputer Europas. Würde die Top500-Liste der schnellsten Supercomputer heute aktualisiert, stünde diese IBM-Installation in Groningen auf Platz vier.
Die Liste der 500 schnellsten Rechner wird seit 1993 zwei Mal jährlich von einer internationalen Forschergruppe erstellt. Weitere Informationen lesen Sie im Report "Supercomputing: Die neue Top500-Liste" und im Artikel "Supercomputing". Eine sortierbare Liste der Superrechner finden Sie hier bei tecCHANNEL. (mec)
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