SANs - Standards und Lösungen

SAN-Technik

Ein Storage Area Network ist ein sekundäres Netz parallel zu einem primären LAN. Die Konsolidierung aller gespeicherten Daten wird so vereinfacht, da diese im SAN immer direkt verfügbar sind. In einem SAN ist der Massenspeicher für Daten nicht mehr nur ein Peripheriegerät an einem bestimmten Rechner oder Server. Gespeicherte Daten und Informationen sind das zentrale Element in den vernetzten Systemen. Dies wird durch die logische Zusammenfassung verteilter Datenspeicher in ein Gesamtsystem, dem SAN, erreicht.

In einem LAN kommt üblicherweise ein Ethernet als Übertragungsmedium zum Einsatz. SANs verwenden den Fibre Channel, der bei gegebener Taktrate eine Nutzdatenauslastung von über 90 Prozent für sich verbuchen kann. Beim Ethernet liegt die Nutzlast im realen Betrieb zwischen 20 bis 60 Prozent der maximal möglichen Übertragungsrate.

 Parallelwelt: Das SAN ist ein zusätzliches Netz, das für die schnelle Datenübertragung zwischen Speichern und Servern optimiert ist. (Quelle: Technology Consulting)
Parallelwelt: Das SAN ist ein zusätzliches Netz, das für die schnelle Datenübertragung zwischen Speichern und Servern optimiert ist. (Quelle: Technology Consulting)

Ein SAN auf Basis des Fibre Channel setzt auf bewährte Protokolle wie IP oder SCSI. Die Speichersysteme tauschen ihre Daten auf direktem Wege aus, ohne eine Belastung des primären LAN. Die Datensicherung kann im SAN (LAN-freies Backup) bei laufendem Betrieb erfolgen. In vielen Anwendungen wird erst durch den Einsatz eines SAN eine komplette, zeitnahe Datensicherung im laufenden Betrieb möglich.

In einem SAN haben alle Server Zugriff auf alle Daten und den gesamten freien Datenspeicher. Die Datenspeicher sind eine von den Servern getrennte eigene logische Einheit. Somit kann ein gerade freier Server die vom Client angeforderten Daten aus dem Datenspeicherpool bereitstellen. Redundante Wege zwischen Daten und Anwender beugen möglichen Ausfällen oder Datenstaus vor.

Im SAN wird der gesamte Speicher, unabhängig von seinem physikalischen Standort oder einem bestimmten Betriebssystem, zentral verwaltet und gegebenenfalls zu virtuellen Einheiten zusammengefasst. Die Speichereinheiten können dabei an unterschiedlichen Orten stehen.