Samsung: Starke Methanol-Brennstoffzelle

Samsung hat eine Direkt-Methanol-Brennstoffzelle mit hohem Wirkungsgrad entwickelt. Das Minikraftwerk liefert aus einer 100 Kubikzentimeter Methanol fassenden Tank-Cartridge genug Strom, um ein Notebook zehn Stunden lang zu betreiben.

Das über eine Anode zugeführte Methanol reagiert an einer Katalysatormembrane mit Luft, die auf deren anderen Seite durch die Kathode strömt. An der Membrane entstehen positiv geladene Ionen und negativ geladene Elektronen, die gemäß dem entstehenden Potenzialunterschied für einen Stromfluss zur Verfügung stehen. Die Samsung-Forscher haben für den neuen Typ eine Kohlenstoff-Membrane entwickelt, die den Methanol-Verbrauch gegenüber bisherigen Brennstoffzellen um die Hälfte verringern soll. Dies führt zu kompakteren Bauformen oder zu längeren Laufzeiten bei gleicher Größe.

Neben Samsung arbeiten unter anderem Fujitsu, NEC, Hitachi und Toshiba an Methanol-Brennstoffzellen. Die Hersteller betrachten DMFCs (direct methanol fuel cell, DMFC) als mögliche Nachfolgetechnik für heutige Lithium-Ionen-Akkus. Das erste marktfähige Kleinkraftwerk hat allerdings Smart Fuel Cell AG, Brunnthal bei München, zusammen mit dem Aldi-Partner Medion auf der diesjährigen CeBIT vorgestellt. (ssp)