Samsung: Application Store startet in Europa

Samsung hat die Einführung eines eigenen Applikationsstores auf den europäischen Märkten offiziell bestätigt. So wird der Onlinesupermarkt "Application Store" Angaben des Konzerns zufolge am 14. September 2009 in Großbritannien, Italien und Frankreich an den Start gehen. Im Laufe der Folgemonate plant der koreanische Elektronikriese das Webservice auch in Deutschland und Resteuropa zu platzieren. Application Store soll über alle gängigen Mobilfunktechnologien erreichbar sein und immer die für das jeweils benutzte Mobiltelefon relevanten Anwendungen anzeigen können. Application Store wird in denjenigen Märkten gestartet, in denen seit Februar 2009 in Kooperation mit PocketGear eine Distributionsplattform für mit Symbian S60 und Windows Mobile betriebene Geräte getestet wird. Zahlreiche Entwickler, darunter auch Electronic Arts, Gameloft und Pearson, werden zu Beginn rund 300 Applikationen einstellen. Bis Jahresende rechnet Samsung jedoch mit einer Erweiterung des Angebots auf 2000 Apps.

Die Koreaner errichten ihre hauseigene Plattform vorwiegend für Besitzer der Samsung-Smartphones Omnia und i8910HD sowie für spätere Modelle wie das I8000 (Omnia II) und das B7300 (Omnia LITE). Der Software-Shop ist also für Geräte relevant, die auf Basis der Betriebssysteme Windows Mobile, Symbian S60 und Samsung TouchWiz OS laufen. Medienberichten zufolge wird jedoch die Installation einer eigenen Zugangssoftware nötig sein, bevor die Services in Anspruch genommen werden können.

Der Konzern behält damit seine schon im Zuge der Testphase eingeschlagene Strategie bei und forciert mehrere Betriebssysteme, um Vorreiter Apple, aber auch direkten Konkurrenten wie Nokia und Google zu begegnen. Demzufolge wird ab 2. September mit dem Galaxy I7500 auch in Österreich ein Samsunggerät erhältlich sein, das auf Basis von Android läuft. Das in Deutschland schon für Juni angekündigte Smartphone kommt mit AMOLED-Touchscreen, fünf Megapixel-Kamera und Highspeed-Internetanbindung über HSDPA und WLAN. Ein vollwertiger Browser garantiert den schnellen Zugang zu Google Services wie Google Calendar. Ein ebenfalls integriertes GPS-Modul erlaubt zudem die Routenplanung via Google Maps. (pte/mje)