Sametime 7.5 Gateway

Funktionsweise

Empfängt das Lotus Sametime Gateway eine Nachricht eines Benutzers eines fremden Instant Messaging-Systems (einer fremden Benutzergemeinschaft), prüft es dessen Legitimität. Ist diese vorhanden, wird das Protokoll der Nachricht gegebenenfalls konvertiert und anschließend an den Empfänger weitergeleitet. Das Lotus Sametime Gateway dient damit als Übertragungskanal zwischen den Benutzergemeinschaften. Bei der Übertragung werden Einstellungen in den Zugriffskontrolllisten und damit vergebene Rechte zum Verbindungsaufbau berücksichtigt.

Sowohl das Sametime-Gateway als auch der Sametime-Server können innerhalb einer Benutzergemeinschaft einzeln oder im Cluster eingerichtet werden. Der Einsatz des Lotus Sametime Gateway kann jedoch immer nur in Verbindung mit einer lokalen Sametime-Benutzergemeinschaft erfolgen.

Bild 1: Die Architektur des Lotus Sametime Gateway (Quelle: IBM).
Bild 1: Die Architektur des Lotus Sametime Gateway (Quelle: IBM).

Bild 1 (Quelle IBM) zeigt den Prinzipaufbau der Verbindungsmöglichkeiten einer lokalen Benutzergemeinschaft mit externen Systemen über das Sametime-Gateway. Die Verbindung zu anderen Benutzergemeinschaften erfolgt über sogenannte Protokollverbindungen (Protocol Connector). Für AOL (SIP) und Google Talk (XMPP - Extensible Messaging and Presence Protocol) sind diese nach der Installation des Sametime-Gateways vorhanden. Weitere können erstellt werden.

Neben Diensten für das Instant Messaging umfasst das Sametime-Gateway auch die Unterstützung der Anzeige des Onlinestatus (Presence Awareness), der Steuerung der Benutzerzugriffsrechte, die Einrichtung von Filtern für Domain-Blacklists sowie die Protokollierung von Ereignissen.

Um Instant Messaging und den Onlinestatus nutzen zu können, ist eine direkte Verbindung zwischen den verschiedenen Benutzergemeinschaften notwendig.