S3 will sich von Grafik-Sparte trennen

S3 überdenkt zur Zeit die Möglichkeit, das Grafik-Geschäft auszulagern oder zu verkaufen. Wie S3 mitteilte, liegen einige Angebote von anderen Firmen vor.

Nach dem Launch des Crusoe von Transmeta hatte S3 die Entwicklung einer Reihe von Internet- und Consumer-Geräten mit dem neuen stromsparenden Prozessor angekündigt. Durch die von S3 selbst entfachte Diskussion über die Zukunft der Grafik-Sparte könnte der Schwenk auf die Internetdevices mehr als nur ein zusätzliches Standbein werden.

Ob der Ankündigung Taten folgen, lässt S3 offen. "Aus Rücksicht auf die laufenden Verhandlungen", heißt es. Man sei dabei, einen Weg zu finden, der die Aktionäre, Kunden und Angestellten in gleichem Maße befriedigen soll. Von welchen Firmen die Angebote stammen, lässt S3 ebenfalls offen. Spekulieren könnte man über ein Angebot von NVIDIA. Dem S3-Konkurrenten fehlt es derzeit an günstigen Einstiegsmodellen, an Lösungen für den Notebook-Markt und an einem eigenen Vertrieb. All dies würde NVIDIA über S3 auf einmal bekommen.

Erst im September 1999 hatte S3 mit Diamond fusioniert und sich damit neben den Diamond-Produkten auch eine eigene Vertriebsorganisation geschaffen. S3 gilt als einer der größten Grafikchip-Hersteller der Welt. (uba)