RSA: Gates wirbt für Vista-Sicherheit

Microsoft-Gründer fordert sichere Anwendungsentwicklung.

Bill Gates nutzte seine Rede zur Eröffnung der RSA Conference 2006, um seine Vision einer sicheren digitalen Zukunft kundzutun - und in diesem Zusammenhang gleich auf die Security-Highlights in Microsofts kommendem Betriebssystem "Windows Vista" zu verweisen. Hierzu zählen nach Angaben des Microsoft-Gründers unter anderem spezielle Isolationstechniken, die durch Malware verursachte Schäden in Grenzen halten sollen, aber auch neue Mechanismen für die Identitäts- und Zugangskontrolle sowie besseren Datenschutz. Darüber hinaus beschrieb Gates Microsofts kürzlich angekündigten Internet-Security-Service "Windows OneCare" und hob zudem die Bedeutung von Industriepartnerschaften wie die im Oktober 2005 ins Leben gerufene, mittlerweile 70 Mitglieder starke SecureIT-Allianz hervor.

Um den nahtlos vernetzten, sichereren Lifestyle für Privatanwender und Unternehmen Wirklichkeit werden zu lassen, gilt es laut Gates, vier Aspekten absolute Priorität einzuräumen: Zum einen sei dies ein "Ökosystem des Vertrauens" (Trust Ecosystem), dem das Vista-OS beispielsweise mittels Signierung von Software sowie einem Identitätsmanagement, das Microsoft mit dem Passport-Nachfolger "Infocard" implementieren will, Rechnung trage. Letzterer soll es ermöglichen, persönliche Daten selektiv für andere Personen via Internet zugänglich zu machen. Des Weiteren wird der Verzeichnisdienst Active Directory ab dem Windows-Server-Betriebssystem "Longhorn" unter anderem um ein Rechtemanagement erweitert, um Anwenderunternehmen beim Identitäts- und Zugangsmanagement unter die Arme zu greifen.