Roxios Zukunftspläne mit Napster

Erstmals nach Erwerb der Napster-Überreste hat sich Käufer Roxio zu den Zukunftsplänen mit der ehemals erfolgreichsten Musiktauschbörse geäußert.

Bis Ende des Jahres will der unter anderem für seine Brenn-Software bekannte Hersteller über Napster einen kommerziellen Online-Musik-Service aufbauen. Musikstücke sollen dann gegen Bezahlung heruntergeladen werden können.

Derzeit führe man Gespräche zur Lizenzierung von Musikkatalogen mit der Musikindustrie, teilte Roxio mit. Über die Technologie des Service ist anscheinend noch nicht endgültig entschieden, höchstwahrscheinlich werde es sich anfangs um eine Client-Server-Version handeln, heißt es von Roxio. Danach soll Peer-to-Peer-Technologie eingesetzt werden.

Mit Unwägbarkeiten versehene ist auch das Preismodell. Roxio will eine kombinierte Preisgestaltung einführen. Benutzer des Dienstes zahlen dann etwa für einzelne Musikstücke oder erwerben ein Abonnement. Fest steht aber, dass Napster-Gründer Shawn Fanning als Berater mit Roxio zusammenarbeitet. Er soll sich unter anderem um die Benutzeroberfläche kümmern.

Wie berichtet hatte der Software-Hersteller die Vermögenswerte der Tauschbörse im November vergangenen Jahres übernommen (uba)