Neue Funktionen und bessere Firmware

Rooting - Tuning für Android-Smartphones

Die meisten Besitzer eines Android-Smartphones sind schon über den Begriff "Rooting" gestolpert. Dabei ändert man das Betriebssystem, so dass Anwendungen erweiterte Rechte erhalten. Wir erklären Vorteile, Gefahren und Vorgehensweise.

Wer sein Android-Smartphone richtig ausnutzen will, der kommt früher oder später mit dem Begriff "Rooting" in Kontakt. Anders als beim Jailbreak für iPhones geht es dabei aber nicht in erster Linie darum, den Schutz der Entwickler auszuhebeln, sondern lediglich um erweiterte Rechte für Anwendungen. Android basiert auf Linux, Applikationen können also nur in einem sehr beschränkten Rechteumfeld ausgeführt werden. Rooting sorgt dafür, dass sich einzelne Anwendungen erweiterte Rechte - eben die des Supernutzers Root - erhalten und so auf andere Funktionen zugreifen können.

Rooting: Das riskante Tuning für Android-Smartphones bringt viele Vorteile
Rooting: Das riskante Tuning für Android-Smartphones bringt viele Vorteile
Foto: Moritz Jäger

Dennoch lohnt sich die Mühe: Ein gerootetes Smartphone unterstützt deutlich mehr Applikationen. Zwei prominente Beispiele sind die Bildschirmfoto-App Screenshot oder Sharkfor Root, ein mobiler WLAN-Sniffer auf Wireshark-Basis. Ein weiteres Beispiel: Mit Apps wie Open Overclocker kann man die CPU-Geschwindigkeit erhöhen oder verringern - letzteres verlängert unter Umständen die Akkulaufzeit. Gleichzeitig hat man weiterhin Zugriff auf den Android Market, auch gekaufte Anwendungen lassen sich weiterhin nutzen.

Grundsätzlich ist Rooting inzwischen relativ einfach und sicher, um das Risiko weiter zu minimieren sollte man allerdings einige Punkte beachten: Der Akku des Smartphones sollte während des Vorgangs vollständig geladen sein, zudem sollte das Smartphone am Stromnetz hängen. Ein Backup aller gespeicherter Daten macht ebenfalls Sinn.