Roboterfußball

Auch Forscher spielen Fußball: mit Robotern. Denn komplexe Mannschaftsspiele eignen sich bestens, Probleme wie die Entscheidungsfindung in vernetzten Systemen zu erforschen - und medienwirksam umzusetzen.

Forscher, die sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) beschäftigen, fühlen sich schon seit langem unter Wert gehandelt und vermissen die wohlverdiente Anerkennung ihrer Arbeit. Millionen öffentlicher und privater Gelder würden derzeit in relativ riskante und langfristige Forschungen etwa zur Nanotechnologie investiert, so klagen sie. Und meinen damit, dass diese Summen sehr viel sicherer und mit größerer Aussicht auf Gewinn in einem Projekt über Künstliche Intelligenz angelegt wären.

Zum Teil sind die KI-Forscher selbst Schuld, wenn ihnen heute die Anerkennung versagt bleibt. KI-Forscher haben in der Vergangenheit solch unerhörte Behauptungen aufgestellt wie jene, dass sie den Funktionsweisen des menschlichen Gehirns und Bewusstseins auf der Spur seien und dass schon sehr bald Computerprogramme denken könnten wie Menschen. Da sich diese Behauptungen schnell als maßlos übertrieben erwiesen, litt nicht nur das Ansehen der KI-Forschung generell, sondern auch die finanzielle Förderung ihrer Projekte im Speziellen.