RIAA: Weitere 532 Klagen gegen Tauschbörsianer

Die Recording Industry Association of America startet eine neue Klagerunde gegen 532 vermeintliche Musikpiraten.

Dabei muss die RIAA zunächst Klage gegen unbekannt erheben. Provider können durch ein im Dezember 2003 von einem US-Gericht gefällten Urteil nicht mehr gezwungen werden, Benutzerdaten herauszugeben. Die RIAA kann so nur auf die IP-Adressen der Verdächtigen zurückgreifen. Die Klage gegen unbekannt wird anscheinend zur neuen Strategie des Verbandes, bereits im Januar waren nach diesem Muster 532 Klagen erhoben worden.

Bei seinem juristischen Vorgehen hat der Verband zudem mit weiteren Schwierigkeiten zu kämpfen. So hat die Electronic Frontier Foundation (EFF), eine Non-Profit-Organisation zum Schutz der digitalen User-Rechte, der RIAA vorgeworfen, Nutzer aus verschiedenen Staaten, die zudem zum Musik-Download unterschiedliche Software genutzt haben sollen, in einen Topf geworfen zu haben. Den Angeklagten sei zudem keine Möglichkeit eingeräumt worden, vor der Bekanntgabe ihrer Identität auf die Klage zu reagieren. (bsc)