RFID funktioniert nun auch in Metallumgebungen

Das Fraunhofer IFF hat ein RFID-System angekündigt, das in einer kompletten Metallumgebung die volle Funktionalität der Funkchips aufweist. Selbst bei bislang als kritisch geltenden Objekten wie Getränkedosen arbeitet die RFID-Lesebox zuverlässig.

Die RFID-Technologie konnte bislang nur mit Einschränkungen bei Metallbehältern eingesetzt werden. Für viele Behälter- und Transportsysteme in der Logistik war deshalb bislang RFID untauglich. Die Lösung aus dem Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und Automatisierung IFF eröffnet daher ein neues Feld von Anwendungen.

Das RFID-Lesesystem ist in eine Aluminiumbox integriert. Die Forscher aus dem LogMotionLab des IFF verwenden Gen2-Tags. Sie haben die UHF-Leseeinheit in der Box so entwickelt, dass die Metallhülle der Box positive Auswirkungen auf den Leseprozess hat. Durch das neue Verfahren liest die Box ihren Inhalt zuverlässig bis zu 100 Prozent aus. Tests mit gefüllten Metalldetränkedosen und Kunststoffflaschen verliefen positiv. Als Anwenderbranchen kommen insbesondere chemische und pharmazeutische Industrie, Getränkehersteller sowie Automobil- und Luftfahrtunternehmen in Frage.

„Mit diesem Verfahren gelingt uns ein entscheidender Schritt, internationale Warenketten sicherer und effizienter zu gestalten. Mit einem zuverlässigen RFID-System für Metallumgebungen bieten wir eine Lösung an, die für viele Branchen relevant ist“, erläutert Prof. Dr. Michael Schenk, Leiter des IFF. (Detlef Scholz)

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