Report: Onboard-Sound vs. Soundkarte

Grundvoraussetzung: Der Codec

Der Computer kann nur mit digitalen Signalen arbeiten. Deshalb müssen analoge Signale wie Sprache von einem Codec erst in digitale gewandelt werden. Für die Umsetzung von analogen in digitale Signale benutzt man die Pulscodemodulation. Hierbei wird ein wertkontinuierliches Signal wie zum Beispiel Sprache in ein wertdiskretes Signal umgesetzt.

Im ersten Schritt wird das analoge Signal unter Berücksichtigung des Abtasttheorems abgetastet. Im zweiten Schritt werden die Abtastwerte gerundet. Im Bild sehen Sie ein Beispiel. Hier wird auf den nächst liegenden ganzzahligen Amplitudenwert gerundet. Bei diesem Rundungsvorgang, den man auch Quantisierung nennt, entsteht für jeden Abtastwert ein Quantisierungsfehler. In der Summe macht sich das als Rauschen bemerkbar. Das Quantisierungsrauschen lässt sich durch eine hohe Auflösung begrenzen. Im dritten Schritt werden die gerundeten Abtastwerte in Binärzahlen kodiert.

Das Quantisieren und Kodieren geschieht im Analog-Digital-Wandler. Für die Wiedergabe wandelt ein Decodierer (Digital-Analog-Wandler) das Binärsignal in quantisierte, analoge Werte zurück. Diese werden dann noch durch einen Tiefpass zum Ausgangssignal interpoliert. Aktuelle Wandler wie der 18-Bit-Codec Sigmatel STAC '9721 beinhalten zusätzlich Pseudo-3D-Sound wie Surround Stereo Enhancement 3D, um den Sound aufzupeppen.