RegTP kassiert Mehrwertnummern mit 125 Mark ab

Die Regulierungsbehörde verschickt ab Anfang Dezember Gebührenbescheide für Mehrwert-Nummern, die mit 0180, 0700 oder 0800 beginnen. Die Gebühr pro vergebener Nummer beträgt 125 Mark. Zahlen muss aber auch, wer eine bestimmte Nummer beantragt hat und leer ausgegangen ist, weil sie zum Beispiel schon vergeben war.

Bedingt durch die Liberalisierung auf dem Telefonmarkt wurde die Rufnummernverwaltung von der Deutschen Telekom abgezogen und in die Hände der RegTP gelegt. Bereits im Sommer 1999 hatte das Bundeswirtschaftsministerium eine Gebührenordnung erlassen, die rückwirkend ab 1. August 1996 gilt. Betroffen sind 0180-Nummern, Free-Call-Nummern (0800) und persönliche Rufnummern (0700). Bezahlt werden muss für alle Mehrwertnummern, die nach diesem Stichtag vergeben wurden.

80.000 Bescheide verschickt die RegTP für insgesamt 270.000 vergebene Nummern. Diese Gebührenaktion hat damit eine Größenordnung von über 30 Millionen Mark. Dass eine Gebühr fällig wird, habe man jeweils bei Vergabe der Mehrwertnummern mitgeteilt: "Niemand, der eine Rufnummer von uns erhalten hat, kann jetzt also überrascht sein", heißt es in einer Mitteilung der RegTP.

Heikel wird die Aktion nicht nur wegen der teils lange zurückliegenden Vergabe, sondern auch, weil für die Ablehnungen von beantragten Rufnummern ebenfalls eine Aufwandsgebühr in Rechnung gestellt wird. Laut RegTP wird im letzteren Fall aber nicht die volle Gebühr berechnet: "Es kann zu Abschlägen von bis zu 75 Prozent kommen, sodass lediglich 31,25 Mark zu zahlen sind."

Die RegTP hat vorsorglich Service-Telefone eingerichtet: Unter 0180 3 - 68 66 37 können montags bis donnerstags zwischen 7.30 Uhr und 15.30 Uhr und freitags zwischen 7.30 und 14.30 Uhr Fragen zum Thema Gebührenbescheide an die RegTP gerichtet werden. (uba)