Registrierzwang für Office 2000

Microsoft rüstet Office 2000 ab dem Service Release 1 mit einem Registration Wizard aus. Dieser verlangt nach einer Registriernummer, ohne die Office 2000 nach 50 Starts den Dienst verweigert. Die deutsche Version ist vorerst nicht betroffen.

Laut Tomas Jensen, Microsoft-Sprecher für Deutschland, gilt der Registrierzwang nur für neue Einzellizenzpakete. Microsoft hat den als Antipiracy-Techologie deklarierten Schutz bisher zu Testzwecken in die Office-2000-Pakete integriert, die in Frankreich, Brasilien, und China verkauft werden. In den USA arbeiten die Schulversionen damit. Mit dem nächsten Servicerelease kommt der Registration Wizard auch in Großbritannien, Neuseeland, Australien und Kanada zum Einsatz. Jensen schließt nicht aus, dass mit späteren Releases auch Deutschland an der Reihe ist.

Die Registrierung ist per Internet, E-Mail, Telefon, Fax oder Post möglich. Anwender müssen Microsoft den 16-stelligen Produktcode und ihren Aufenthaltstort angeben. Microsoft schickt dann einen achtstelligen Code zurück, den der Wizard verarbeitet. Persönliche Informationen sind laut Microsoft für die Registrierung nicht nötig. Wer sich eine Registriernummer zuschicken lässt, muss zwangsweise die E-Mail- oder Post-Adresse angeben.

Details über die Registrierung via Internet kann Tomas Jensen nicht nennen. Nach einem Bericht unserer Schwesterpublikation PC WORLD schickt der Wizard bei der Online-Registrierung die Produkt-ID an einen Microsoft-Server und erhält von dort die Registriernummer zurück. Das Verfahren sei mit der Cookie-Technik vergleichbar und identifiziere zumindest den PC.

Ein durchgehendes Hologramm schützt Windows 2000 vor Softwarepiraten.

Neben der elektronischen Sicherung sind Windows 2000- und Office-CDs künftig weltweit mit durchgehenden Hologrammen geschützt. Microsoft will damit die Softwarepiraterie eindämmen. (uba)