Regelbasierte Web-Services automatisieren

Der Einsatz regelgestützter Web-Services in einer SOA erfordert oft einen hohen zusätzlichen Programmieraufwand. Ilogs JRules 6.5 soll nun die Entwicklung und den Einsatz solcher Decision Services, also Entscheidungsservices innerhalb einer SOA, deutlich erleichtern.

So ist es laut Hersteller möglich, dass beispielsweise das Projektteam einer Bank mit JRules 6.5 eine regelbasierende Kredit-Risikobewertung selbst entwickelt und implementiert. Fachanwender sollen ohne IT-Unterstützung ihre Vorgaben als Geschäftsregeln modellieren können.

Ein Assistent innerhalb des Programms generiert dann auf Mausklick automatisch den notwendigen Programmcode und alle Konfigurationsdateien. Ilog spricht in diesem Zusammenhang von Transparent Decision Services, die letztlich die Wiederverwendbarkeit von Web-Services erhöhen. Dies sei besonders wichtig, da laut Gartner viele SOA-Anwender enttäuscht beklagen, dass der Wiederverwendungsgrad oft nur zehn bis 40 Prozent betrage.

Architektur: Der Aufbau von Ilosgs JRules 6.5. (Quelle: Ilog)
Architektur: Der Aufbau von Ilosgs JRules 6.5. (Quelle: Ilog)

Mit Hilfe einer semantischen Abfrage können Anwender zudem im Rule Team Server (RTS), der Fachanwender-Umgebung von JRules, diejenigen Policies finden, die sie für ihre Arbeit benötigen. Dafür müssen sie laut Ilog nicht wissen, wie das Regel-Repository aufgebaut ist und können trotzdem die Auswirkungen von Regeländerungen vor ihrer Einführung abschätzen. Zusätzlich zur semantischen Abfrage besteht die Möglichkeit, das Look-and-Feel des Rule Team Servers an individuelle Anforderungen anzupassen.

JRules 6.5 ist ab sofort erhältlich. Im Laufe dieses Jahres wird es auch eine deutsche Version des Updates geben. (Klaus Manhart / ala)