Refactoring: Code optimieren - Teil 1

Wer ist noch nicht in einen Programmierrausch gefallen und hat Zeile um Zeile und Prozedur um Prozedur eingehackt? Wenn man einmal so richtig in Fahrt ist, kann mitunter die Qualität des Codes leiden: Heraus kommt dann Spaghetti- Code, den selbst der Verfasser schon wenige Tage später kaum mehr zu entwirren weiß. Um dies zu verhindern, sollten Sie rechtzeitig Pausen einlegen und den Code reviewen. Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten sich hier anbieten.

Manch eine Prozedur erreicht schnell eine Länge von mehreren hundert Zeilen – ohne Leerzeilen und Kommentare. Hier den Überblick zu behalten ist schon schwer, aber nach einiger Zeit Änderungen vorzunehmen oder Funktionalität hinzuzufügen ist eine Strafe. Strafe dafür, dass man den Code nicht anständig strukturiert, um ihn jederzeit ohne Einarbeitungszeit überarbeiten zu können.

In diesem Beitrag erwartet Sie eine Erläuterung von Möglichkeiten, wie man seinen Code optimieren kann, ohne seine von außen sichtbare Funktion zu ändern. Die jeweiligen Möglichkeiten sind immer mit einem repräsentativen Beispiel verknüpft, es gibt jedoch für alle dieser Aktionen mehr als nur den beispielhaft angeführten Anlass.

Refactoring

Ein oft verwendeter Begriff für das Optimieren von Code ist „Refactoring“, auch „Bereinigen“ trifft gewissermaßen den Punkt. Diese Begriffe umschreiben eine Tätigkeit, bei der das Design des Codes geändert wird, um diesen bezüglich folgender Aspekte zu optimieren:

  • Verständlichkeit

  • Änderbarkeit

  • Wartbarkeit

Der wichtigste Punkt ist aber, dass die Funktionalität des Codes bei dieser Tätigkeit nicht verändert wird. Auch ist es nicht das Ziel, etwa die Performance zu steigern – auch wenn solche oder ähnliche Nebeneffekte durchaus auftreten können. Natürlich kann die Optimierung des Codes auch das Gegenteil bewirken. In jedem Fall aber erleichtert ein gut strukturierter und wartbarer Code weitere Optimierungen wie etwa der Performance.