Red Hat und Novell begutachten Virtualisierungs-Software

Red Hat und Novell planen bei zukünftigen Ausgaben ihrer Linuxdistributionen Virtualisierungstechnologie mitzuliefern. Für beide Unternehmen ist die Virtualisierungslösung Xen ein möglicher Kandidat.

Xen ist ein virtueller x86-Monitor - ähnlich wie VMWare - und wird unter der GPL vertrieben. Die Software ermöglicht es, verschiedene Gastsysteme auf einer Plattform zu betreiben. Xen verspricht laut dem an der Universiy of Cambridge beheimateten Projekt eine hohe Performance. Die Geschwindigkeit resultiert daraus, dass speziell entwickelte Treiber vorhandene Geräte direkt ansprechen. Das Emulieren der Hardware entfällt dadurch. Einen Benchmark, der diesen Performance-Gewinn gegenüber anderen Lösungen verdeutlichen soll, finden Sie auf dieser Seite des Projekts.

Allerdings laufen laut den Entwicklern unter Xen derzeit nur Betriebsysteme mit Linux-Kernel 2.4 und 2.6. Mitglieder der Xen-Community arbeiten derzeit an Portierungen für andere Systeme wie NetBSD und FreeBSD. Für Windows ist wegen lizenzrechtlichen Schwierigkeiten keine Version geplant. Neben Xen sind bei den Linuxanbietern noch weitere Lösungen im Gespräch. (jdo/uba)

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