Red Hat gibt Linux 2.4 Beta zur Fehlersuche frei

Red Hat bietet eine Beta seiner nächsten Linux-Distribution - Codename Fisher - zum Download an. Da die Beta laut Red Hat mit heißer Nadel gestrickt ist, sollten nur erfahrene Tester die Installation wagen.

Ein Ausblick auf die kommenden Features ist dennoch möglich. Zum Pflichtprogramm zählen der Kernel 2.4.0 und auch Mozilla. Weitere Systemkomponenten: glibc 2.2.1, XFree86 4.0.2, KDE 2.1 (Beta Snapshot), XFree86 3.3.6 X Servers, GCC 2.96-RH. Beim GCC kocht Red Hat weiterhin, schon an der Endung RH zu erkennen, sein eigenes Süppchen. Wie berichtet, hat Red Hat den Compiler schon in Red Hat Linux 7 eigenmächtig eingesetzt, zum Ärger der Entwickler.

Fisher unterstützt außerdem Intels Itanium-Prozessoren, was zumindest für Red-Hat-Linux ein Novum darstellt. Die Betaversion läuft auf den 64-Bit-CPUs mit grafischen Oberflächen (KDE und X), aber noch nicht stabil. Positiv ist die als Default eingestellte netzwerksichere Installation. Damit landen keine unaufgeforderten Dienste wie etwa Apache, BIND und SNMP auf dem Rechner. Zudem liefert Red Hat die Basiskonfiguration für eine einfache Firewall gleich mit.

Unter der Rubrik "Erweiterter Hardware-Support" führt Red Hat UltraDMA 66/100 IDE -Festplatten, Firewire (IEEE 1394) und ESS-Maestro3-Soundkarten an. Außerdem bringt Fisher Konfigurationstools für BIND, Apache und Drucker mit. Den Download sowie die Liste der Features und Bugs finden sie hier bei Red Hat.

Weitere Informationen zu Linux finden Sie unter Betriebssysteme/Linux. Einen Test der aktuellen Red-Hat-Distribution finden Sie hier. (uba)