RealNetworks bläst Microsoft den Marsch

Microsoft hat die Lizenzierung von Windows Media für die RealJukebox von Konkurrent RealNetworks am Mittwoch als Sieg für das Windows Media Format gefeiert. Jetzt schlägt RealNetworks zurück. Nur zwei Prozent der Audio-Inhalte des Internets bedienten sich des Microsoft-Formats.

Die Lizenzierung entspreche der Philosophie von RealNetworks, den Kunden mit dem RealPlayer und der RealJukebox die größtmögliche Auswahl an Formaten zu bieten, "auch wenn es sich nur um zwei Prozent handelt". Die aktuelle RealJukebox unterstütze derzeit sechs verschiedene Formate für die Übertragung von Audiodateien übers Internet. Acht sollen es in kommenden Versionen sein. Windows Media sei also nur ein Format in der langen Liste des Industrieführers, betont RealNetworks.

Microsofthatte in der Presseerklärung vom Mittwoch den Windows Media Player als die Nummer eins in den USA bezeichnet und dazu den Bericht des Marktforschers Media Metrix vom Dezember 1999 zitiert (siehe bisherige News zum Thema). RealNetworks kontert mit dem Media Metrix-Bericht vom Januar 2000. Darin sei die RealJukebox die Nummer eins. (uba)