VirtualBox, VM, VDI

Ratgeber: Was ist was bei der Oracle-Server- und -Desktop-Virtualisierung

Die Wurzeln von Oracle VM liegen in Xen

Oracle VM basiert auf Xen. Xen umfasst aber nur den Hypervisor. Die Verwaltung muss dabei über das Kommandozeilen-Interface in Xen erfolgen. Dies ist kaum als komfortabel zu bezeichnen. Um den Anwendern den Zugang zu dieser neuen Technik der IT zu vereinfachen, bedarf es aber einfacherer Verwaltungs-Interfaces. Und wie Citrix hat auch Oracle zusätzliche Verwaltungsoberfläche, den Oracle VM Manager, dazu erstellt. Diese basiert auf Linux und setzt auf ein webbasiertes Interface.

Oracle positioniert VM 3.0 für das Data Center und dessen Anforderungen. Es umfasst eine Policy-basierte Verwaltung. Die Verwaltungsinformationen werden in einer Datenbank hinterlegt. Die Policies werden an den Regeln der geschäftlichen Anforderungen ausgerichtet. Hinzugekommen ist außerdem eine verbesserte Verwaltung des Massenspeichers, die durch die Integration mit den Oracle VM Storage Connect Plug-Ins erreicht wird. Neu ist außerdem eine zentrale Verwaltung der virtuellen Netzwerke. Oracle VM orientiert sich an dem Open Virtualization Format (OVF).

Die Inbetriebnahme der Oracle VM ist vergleichsweise einfach. Das System umfasst das Betriebssystem-Image mit den wichtigsten Diensten. Der Hypervisor wird von einer Boot-fähigen CD innerhalb weniger Minuten installiert. Zur Verwaltung setzt Oracle VM auf eine kostenfreie Instanz seiner eigenen Datenbank. Auf diese werden die Konfigurationsinformationen und das Repository des Systems gespeichert. Verwaltet wird das System über eine HTML-basierte Umgebung. Die Installation der virtuellen Gäste erfolgt entweder über ein fertiges Template oder über ein ISO-Image auf dem Server.