Sicheres Online-Banking

Ratgeber: Risikolose Bankgeschäfte mit dem iPad

Mit dem iPad von Apple lassen sich alle wichtigen Bankgeschäfte von unterwegs abwickeln. Inzwischen stehen auch sichere TAN-Verfahren zur Verfügung. Wir erläutern, wie Sie das iPad sicher für die Online-Banking-Geschäfte nutzen können und worauf Sie dabei achten müssen.

Laut Bundesverband deutscher Banken erledigten im Jahr 2011 bereits 44 Prozent der Bevölkerung ihre Bankgeschäfte übers Internet. Zur Jahrtausendwende waren es gerade mal elf Prozent. Dabei gibt es Online-Banking schon mehr als 25 Jahre, damals noch unter dem Namen Btx - über Wählleitungen statt Internetverbindungen.

Für den rasanten Anstieg der Nutzerzahlen und die inzwischen hohe Akzeptanz gibt es mehrere Gründe. Internetanschlüsse sind heute in fast jedem Haushalt vorhanden. Online-Banking befreit zudem vom lästigen Ausfüllen der Überweisungsträger und macht unabhängig von Schalteröffnungszeiten.

Mobiles Büro: Tablets wie das iPad lassen sich auch für Online-Banking-Geschäfte gut nutzen, da mittlerweile viele Banken entsprechende Apps zur Verfügung stellen.
Mobiles Büro: Tablets wie das iPad lassen sich auch für Online-Banking-Geschäfte gut nutzen, da mittlerweile viele Banken entsprechende Apps zur Verfügung stellen.

Auch die Banken und Kreditinstitute haben großes Interesse daran, dass Finanztransaktionen automatisiert zwischen Kunden und Bankrechner ablaufen - das spart Personal und somit Kosten. Schon seit geraumer Zeit haben die Banken deshalb die Kontoführungsgebühren für beleglosen Zahlungsverkehr herabgesetzt und verlangen für Transaktionen, bei denen der Kunde etwa einen ausgefüllten Überweisungsträger oder Lastschriften einreicht, happige Beträge bis zu 2,50 Euro pro Transaktion.

Die hohe Akzeptanz von Online-Banking hat aber auch üble Zeitgenossen auf den Plan gerufen, die auf verschiedenen Wegen versuchen, an das Geld der Bankkunden zu kommen.

Online-Banking und Sicherheit

Legendär ist einer der ersten erfolgreichen Banken-Hacks aus dem Jahre 1984. Mitglieder des Chaos Computer Clubs (CCC) hatten mit einem sogenannten Btx- oder Haspa-Hack das vom Btx-Betreiber Deutsche Post als sicher beworbene System ausgetrickst. Sie bekamen Zugriff auf den Zugangsrechner und luden dessen Hauptspeicherinhalt auf ihre Computer. Sie fanden die Zugangsdaten und das Passwort eines Accounts der Hamburger Sparkasse (Haspa). Die Mitglieder des CCC riefen nun die kostenpflichtige eigene Seite des Clubs mit den Account-Daten der Haspa wiederholt auf. In der Nacht wanderten auf diese Weise knapp 135.000 Mark auf das Konto des CCC - der das Geld nach dem Bekanntmachen des Sicherheitsproblems natürlich zurückzahlte.

Lange schon hat das Internet Btx beim Banking abgelöst. Doch auch hier werden immer wieder Sicherheitsprobleme gefunden und Bankkunden um ihr Geld gebracht. Während im genannten Fall vor fast 30 Jahren der Fehler in der Server-Konfiguration lag, also aufseiten der Betreiber, sind die Bankrechner heute direkt kaum angreifbar.

Die heutigen Sicherheitsprobleme betreffen die Rechner, Smartphones oder Tablet-PCs des Kunden sowie den Übertragungsweg der Transaktion, Stichworte: Phishing, Pharming, Trojaner. Hier ist der Benutzer gefordert, egal, über welches Endgerät er die Bankgeschäfte abwickelt. Die gute Nachricht: Ob am Rechner daheim über den Webbrowser oder am iPad, auch unterwegs: Sicheres Online-Banking ist möglich, solange sich der Benutzer an einige Richtlinien hält.