Einsatzzweck und Anbieter

Ratgeber: Datensicherung mit Unified Storage

Wer braucht Unified Storage

Der Bereich der Unified Storage Systeme ist der breiteste in der heutigen Speicherlandschaft. Im KMU-Bereich herrschen Geräte mit vier bis sechs, maximal zwölf Laufwerken und Ethernet-Anschlüssen vor. Über diese Ports versorgen die Arrays die angeschlossenen Rechner entweder über CIFS oder NFS mit Dateisystemen oder präsentieren logische Laufwerke über iSCSI oder FCoE.

Professionelle Anwender benötigen allerdings wesentlich größere Speichermengen und vor allem die Möglichkeit zur Anbindung nicht nur an herkömmliche Rechnernetze, sondern auch an Fibre-Channel-Speichernetze. Die gebräuchlichste Lösung für diese Anforderung stellen heute integrierte Systeme, sogenannte Gateways dar. Sie vereinen Plattenspeicher, an die das SAN direkt über Fibre Channel angeschlossen werden kann, und eine Recheneinheit, die die auf dem Array angelegten Dateisysteme über CIFS oder NFS an das Rechnernetz weitergeben. Während sich die Plattenspeicher von wenigen Terabyte bis zu mehreren Petabyte ausbauen lassen, skalieren die Anschlüsse zwischen jeweils zwei bis 16 Ethernet- und FC-Ports.

Als Anwendungsgebiete für Unified Storage haben sich alle Bereiche mit niedrigen bis mittleren Leistungsansprüchen etabliert, inklusive Datenbank- und Cloud-Implementierungen. Gab es anfangs Zurückhaltung vor allem gegenüber der Verwendung von Unified Storage im Datenbankumfeld, so ist diese nach Einführung von 10-Gbit-Ethernet-Kanälen und einer immer weiter fortschreitenden Verbesserung der Gesamtleistung der Systeme einer breiten Überzeugung gewichen.