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Ratgeber - Das richtige Notebook

Display und Grafik

Inzwischen hat sich auch bei Business-Geräten weitgehend das Display-Format mit einem Seitenverhältnis von 16:10 durchgesetzt. Die üblichen Diagonalen reichen bei professionellen Notebooks von 11,6-Zoll- bis 15,6-Zoll. Diese beiden Größen sind bislang aber eher eine Randerscheinung und arbeiten mit einem Seitenverhältnis von 16:9. Dies ist eher eine im Consumer-Umfeld anzutreffende Größe. Bei den reisefreundlichen 13,3- und 14,1-Zoll-Displays haben sich 1280 x 800 beziehungsweise 1440 x 900 als Auflösungen etabliert. Damit arbeitet man mit einer Zeilenauflösung von rund 113 beziehungsweise etwa 120 dpi ganz angenehm. Damit sich unterwegs wirklich arbeiten lässt, ist eine ordentliche Entspiegelung, sprich ein mattes Display, unabdingbar. Nahezu alle namhaften Hersteller von Business-Notebooks bieten ihre Geräte entsprechend mit „nicht glänzenden“ Anzeigen an. Einzelkäufer in Verbrauchermärkten werden sich schwertun, entsprechende Exemplare zu finden, selbst wenn die sonstige Ausstattung unter Umständen den Einsatzzwecken genügen würde.

Standardgröße: Bei 14-Zoll-Business-Notebooks wie dem ThinkPad T400 ist eine Auflösung von 1440 x 900 inzwischen etabliert.
Standardgröße: Bei 14-Zoll-Business-Notebooks wie dem ThinkPad T400 ist eine Auflösung von 1440 x 900 inzwischen etabliert.

Business-Notebooks sind inzwischen häufig mit Displays erhältlich, die mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung arbeiten. Das ist zwar per se noch kein Garant für ein besseres Display, die Erfahrung zeigt allerdings, dass dies häufig zwei Vorteile mit sich bringt. Zum einen wird in der Regel eine höhere Helligkeit erreicht, bis zu 300 cd/qm sind längst keine Ausnahme mehr. Bei entsprechendem Kontrastverhältnis kann man damit deutlich einfacher bei entsprechendem Umgebungslicht, sprich im Freien, arbeiten. Zum anderen ist es bei Anzeigeeinheiten mit LED-Backlight häufig deutlich besser um die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung bestellt als bei den traditionell beleuchteten Displays.

Apropos Helligkeit und Anpassung: Viele Notebooks verfügen inzwischen über einen Sensor, der die Bildschirmhelligkeit an das Umgebungslicht anpasst. Allerdings unterschieden sich derlei Lösungen in der Ausführung. Bei Testgeräten, die keinerlei Einfluss auf den Grad der Helligkeit im Verhältnis zum Umgebungslicht erlauben, muss man dennoch häufig nachregeln, um zur gewünschten Anzeige zu kommen. Dies hat zur Folge, dass die Funktionalität vom Anwender häufig deaktiviert wird. Besser sind da Lösungen, die sich individuell anpassen lassen.

Eine Modeerscheinung, die ebenfalls aus dem Endverbraucherumfeld stammt, ist der Verzicht auf eine ordentliche Displayverriegelung. Das ist zwar schick und erleichtert manchmal auch das Öffnen des Deckels, birgt aber bei Vielreisenden die Gefahr, dass sich doch einmal ein Gegenstand zwischen Display und Gehäuse hineinverirrt.

Wechselspiel: Inzwischen sind einige Notebooks mit Hybridgrafik verfügbar, und man kann per Schalter (oben links) zwischen interner und diskreter Grafik wechseln.
Wechselspiel: Inzwischen sind einige Notebooks mit Hybridgrafik verfügbar, und man kann per Schalter (oben links) zwischen interner und diskreter Grafik wechseln.

Ob das Display von einer integrierten Chipsatzgrafik oder einer diskreten Grafik angesteuert wird, hat neben der Grafikleistung auch Einfluss auf die Laufzeit. Anders als früher muss man sich gegebenenfalls aber nicht so eindeutig entscheiden. Inzwischen sind sogenannte Hybridlösungen bei Business-Notebooks verfügbar, bei denen man je nach Einsatz zwischen diskreter und integrierter Grafik umschalten kann. Für das Gros der Business-Anwender dürfte jedoch nach wie vor die Chipsatzgrafik vollauf genügen.