Effiziente IT-Verwaltung

Ratgeber: Client-Management richtig planen

Ist-Bestandsaufnahme statt Rätselraten

Wer weiß, wo er mit seinem Client-Management hin will und welche Werkzeuge er dafür braucht, sollte sich überlegen, was eigentlich die eigene Ausgangsbasis ist. So paradox es klingt: Viele Unternehmen ohne ein Client-Management-System können nicht spontan beziffern, wie viele Rechner sich überhaupt in ihrem Unternehmen befinden.

Das Gleiche gilt für beschaffte, installierte und tatsächlich genutzte Software – wobei es zwischen diesen drei Bereichen ebenfalls große Unterschiede geben kann und in der Praxis meist auch gibt. Für eine realistische Projektplanung ist es jedoch sehr wichtig zu wissen, in welchen Dimensionen man sich überhaupt bewegt, um die dafür notwenigen Ressourcen und den Zeitaufwand so gut wie möglich einschätzen zu können.

Der Anfang eines erfolgreichen Client-Management-Projekts ist daher immer eine Bestandsaufnahme sowohl von vorhandener Hard- und Software als auch der täglich gelebten Prozesse. Bei Ersterem hilft bereits die Basisfunktion des neuen Client-Management-Systems: die Inventarisierung. Diese sollte dabei nicht nur zu Projektbeginn, sondern regelmäßig stattfinden, damit die Administratoren auch später immer über den aktuellen Status ihrer IT-Systeme Bescheid wissen.

Steuerzentrale: Ein-Client-Management-Systems stellt dem Administrator per Knopfdruck alle relevanten Informationen der Computer nahezu in Echtzeit zur Verfügung.
Steuerzentrale: Ein-Client-Management-Systems stellt dem Administrator per Knopfdruck alle relevanten Informationen der Computer nahezu in Echtzeit zur Verfügung.

Denn soll beispielsweise irgendwann ein neues Betriebssystem auf einem Arbeitsplatzrechner ausgebracht werden, so muss der Administrator zunächst wissen, ob dessen Hardwareausstattung überhaupt dafür ausreicht. Dasselbe gilt, wenn neue Software (Deployment) zu verteilen ist, wobei hier zudem Abhängigkeiten von oder Inkompatibilitäten mit anderen Programmen zu berücksichtigen sind. Kann das Modul für die Softwareverteilung dann direkt auf alle Daten des Inventarisierers (Inventory) zugreifen, lassen sich solche Prüfungen einfach automatisieren.