Android

Rastapop: Kleines & ausdauerndes Custom-ROM

Das kompakte Rastapop kommt ohne Zusatz-Apps und unterstützt ausschließlich die Nexus-Geräte von Google. Das macht es deutlich schlanker – trotz „Lollipop“-Basis.

Rastapop ist aktuell ein noch wenig bekanntes Custom-ROM, das ausschließlich für Nexus-Besitzer infrage kommt. Die Entwickler haben bis jetzt erst wenige Portierungen veröffentlicht. Diese haben jedoch auf XDS Developers bereits eine größere Fangemeinde gefunden. Das Custom-ROM richtet sich an alle Nexus-Besitzer, die ein aktuelles „Lollipop“-Image auf Basis von Android 5.1.1 ohne viel Schnickschnack suchen. Die Größe der ROM-Datei passt mit rund 175 MB dazu.

Der erste Start von Rastapop

Laden Sie sich am besten die aktuellste Version aus dem Forum von XDA Developers herunter. Die Installationsanleitung, welche Sie auf den Projektseiten des Custom-ROMs finden, passt dann auch zum Rest – kompakt und aufs Wesentliche beschränkt: Nachdem Sie den Cache und Dalvik Cache gelöscht haben, können Sie den Build sowie die Google Apps flashen. Für diesen Vorgang empfehlen die Entwickler TWRP. Falls Sie ein gerootetes Gerät haben wollen, integrieren Sie als weitere Zipdatei SuperSU in diesen Vorgang.

Beim Booten erscheint anstelle der üblichen animierten Bootsequenzen ein schlichtes Logo des Custom-ROMs. Der erste Start der Oberfläche erinnert stark an vergangene Zeiten. Es ist wenig von der aktuellen Android-Oberfläche zu sehen. Sie fühlen sich fast wie auf einer Zeitreise zurück zu den Anfängen von Android 4.

Doch der Kontrollblick in die Einstellungen unter „Über das Telefon“ oder „Über das Tablet“ beweist die erfolgreiche Installation. Die verwendete Android-Version ist 5.1.1, und am Ende steht auch ein Verweis auf das Rastapop Image.


Google-Dienst aktualisieren

Falls Ihnen die Grundfunktionen des Launchers nicht genügen, sollten Sie ihn gegen den Google Now Launcher austauschen. Dieser integriert sich nahtlos in die schlichte Oberfläche. Melden Sie sich dazu erst einmal beim Google Play Store mit Ihrem Google-Konto an, und aktualisieren Sie die vorhandenen Apps. Abhängig davon, welche Google-Apps Sie für die Installation verwendet haben, ist der Launcher bereits vorhanden oder muss über den Google Play Store nachgeladen werden. Damit haben Sie die Ausgangsbasis für Ihre weiteren Aktionen geschaffen, und „OK Google“ steht auf der Startseite für Ihre Anweisungen bereit.

Das Aussehen von Rastapop erinnert an ein Retro-Design. Trotzdem läuft Rastapop mit Android 5.
Das Aussehen von Rastapop erinnert an ein Retro-Design. Trotzdem läuft Rastapop mit Android 5.

Ein Blick in die Einstellungen von Rastapop

In den Einstellungen finden Sie nur wenige Hinweise auf die Existenz des Custom-ROMs. Lediglich innerhalb des Systemmenüs ist ein zusätzlicher Menüpunkt „Rastapop“ zu finden. Hinter diesem verbergen sich insgesamt vier Links: „Status bar“, „Navigation bar“, „Volume rocker“ und „System settings“.