Rambus stellt XDR2-Speicher mit acht GHz vor

Microthreading erhöht Effizienz

Rambus stellte im April 2005 mit Microthreading eine neue Architekturerweiterung für DRAMs vor. Das Verfahren soll Zugriffe auf kleine Datenblöcke um den Faktor vier beschleunigen. Bei XDR2-DRAM wird das Verfahren erstmals in Produkten integriert.

Im Speziellen soll das Microthreading bei Grafikspeichern zum Einsatz kommen. Das Verfahren von Rambus erhöht die Effizienz, indem der Speicher mehr "nutzbare" Daten an den Speicher-Controller übermittelt als ohne Microthreading. Dadurch wird die vorhandene Speicherbandbreite deutlich effektiver ausgenutzt, so Rambus.

Microthreading verwendet statt der üblichen RAS-/CAS-Adressierung zum Selektieren der Zeile und Spalte im DRAM mehrere Micro-RAS-/CAS-Zyklen. Damit wird nicht ein längeres Speichersegment inklusive nicht benötigter Daten ausgelesen, sondern einzelne kleine Segmente parallel. Das Microthreading-Verfahren bündelt diese Segmente zu einem Datenpaket, welches dann zum Speicher-Controller übertragen wird.

Laut Rambus ist bei 3D-Applikationen mit Microthreading-Speicher beim Ausliefern von Triangles eine Performance-Steigerung um den Faktor vier möglich.

Rambus sieht die XDR2-Technologie hauptsächlich in Netzwerkkomponenten wie Routern und Switches sowie 3D-Grafikkarten, wo sehr hohe Speicherbandbreiten notwendig sind. Die XDR2-Technologie ist ab sofort bei Rambus lizenzierbar. Erste Produkte mit XDR2-DRAM erwartet Rambus im Jahr 2007. (cvi)

tecCHANNEL Preisvergleich & Shop

Produkte

Info-Link

Arbeitsspeicher

Preise und Händler