Rambus stellt Micro-Threading für DRAMs vor

Rambus stellt mit Micro-Threading eine neue Architekturerweiterung für DRAMs vor. Das Verfahren soll Zugriffe auf kleine Datenblöcke um den Faktor vier beschleunigen.

Im speziellen soll das Micro-Threading bei Grafikspeichern wie GDDR-SDRAM zum Einsatz kommen. Das Verfahren von Rambus erhöht die Effizienz, indem der Speicher mehr "nutzbare" Daten an den Speicher-Controller übermittelt als ohne Micro-Threading. Dadurch wird die vorhandene Speicherbandbreite deutlich effektiver ausgenutzt, so Rambus.

Micro-Threading verwendet statt der üblichen RAS-/CAS-Adressierung zum Selektieren der Zeile und Spalte im DRAM mehrere Micro-RAS-/CAS-Zyklen. Damit wird nicht ein längeres Speichersegment inklusive nicht benötigter Daten ausgelesen, sondern einzelne kleine Segmente parallel. Das Micro-Threading-Verfahren bündelt diese Segmente zu einem Datenpaket, welches dann zum Speicher-Controller übertragen wird.

Laut Rambus kann ein Standard-GDDR-SDRAM bei 3D-Applikationen zwischen 50 und 125 Millionen Triangles pro Sekunde ausliefern. GDDR-Speicher mit Micro-Threading ermöglicht dagegen 100 bis 500 Millionen Triangles pro Sekunde. Dies entspricht einer maximalen Performance-Steigerung um den Faktor vier.

Für Micro-Threading sind neben Anpassungen im Speicher auch Änderungen im Memory-Controller notwendig. Die Technologie ist ab sofort bei Rambus lizenzierbar. Micro-Threading eignet sich laut Rambus auch für Netzwerk-Router und Switches.

Ausführliche Informationen über aktuelle Speichertechnologien finden Sie bei tecCHANNEL im Artikel Arbeitsspeicher: Die neuen Standards im Überblick. (cvi)

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