Rambus: Details zum Bus-Interface "Redwood"

Rambus gab gestern weitere Details zur parallelen Interface-Technologie mit dem Code-Namen "Redwood" bekannt. Der Chip-to-Chip-Bus arbeitet mit variablen Frequenzen von 400 MHz bis 3,2 GHz und erreicht eine Datenrate von 6,4 Gbit/s pro differenziellem Leitungspaar.

Laut Rambus soll das Variable-Data-Rate-Verfahren (VDR) zehn Mal schneller sein als bekannte Bustechnologien wie HyperTransport oder RapidIO. Redwood-Technologie könne sowohl in Chipsätzen als auch in Netzwerkchips und Prozessoren eingesetzt werden.

Das parallele Interface arbeitet mit Rambus FlexPhase-Technik. Diese Schaltungstechnologie verhindert, dass Laufzeitunterschiede bei verschieden langen Signalleitungen auftreten. Das erleichtert das Design von Busverbindungen auf PCBs.

Weitere Features von Redwood sind Differential-Rambus-Signaling-Level (DRSL) und Low-Voltage-Differential-Signaling (LVDS). DRSL erlaubt bei bi- und uni-direktionalen differenziellen Signalleitungen minimale Signalschwingungen von 200 mV. Um die Signal-Kompatibilität zu Standards wie HyperTransport und RapidIO zu gewährleisten, setzt Rambus zusätzlich die LVDS-Technik ein.

Die elektrischen Spezifikationen von Redwood sind speziell für preiswerte vierlagige Board-Designs optimiert. Durch die Störfestigkeit der differenziellen Übertragung kann die Leitungslänge des Interconnect bis zu 38,1 Zentimeter (15 Zoll) betragen.

Für Busverbindungen via Slot oder Stecker empfiehlt Rambus den Redwood nicht. Dafür geeigneter ist laut Hersteller das Rambus-Serial-Link-Interface (RaSer). Es zeichnet sich durch Multi-Link-Fähigkeit, größere Leitungslängen (121,9 Zentimeter) und höhere Signalverzerrungen aus.

Weitere Einzelheiten zum Redwood will Rambus auf dem Intel Developer Forum in San Jose, Kalifornien, enthüllen, von dem wir vor Ort berichten. Zusätzliche Informationen entnehmen Sie dem Report Rambus im Detail. (hal)

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