SSD & HDD

Raid-System: Festplatten für mehr Tempo verbinden

Vorbereitungen für einen Raid-Festplattenverbund

Sie löschen alle Daten einer einzelnen Festplatte, wenn Sie sie zum Teil eines Raids machen. Wollen Sie Ihr Betriebssystem auf einen Festplattenverbund packen, müssen Sie also in jedem Fall eine Neuinstallation durchführen. Sie benötigen in diesem Fall meist auch noch einen USB-Stick oder einen optischen Datenträger, über den Sie zu Beginn der Betriebssystem-Installation den passenden Raid-Treiber einspielen müssen.

Den Treiber bietet in der Regel der Hauptplatinen-respektive Controller-Karten-Hersteller zum Download an – sofern sich der Raid-Treiber nicht bereits im Lieferumfang auf der Installations-CD/DVD befindet. Wir raten Ihnen aber in jedem Fall, auf der jeweiligen Website die Aktualität des Raid-Treibers prüfen, damit Sie auch die neueste Version verweden.

Soll Ihre Betriebssystem-Installation auf einer separaten Festplatte beziehungsweise SSD bleiben, können Sie selbstverständlich den neuen Raid jederzeit in ein bestehendes System einbinden.

Informieren Sie sich zuerst im Hauptplatinen-Handbuch, welcher Raid-Controller welche SATA-Buchsen steuert, bevor Sie die Funktion im Bios aktivieren und die Platten anschließen.
Informieren Sie sich zuerst im Hauptplatinen-Handbuch, welcher Raid-Controller welche SATA-Buchsen steuert, bevor Sie die Funktion im Bios aktivieren und die Platten anschließen.
Foto: ASUS

Schalten Sie den PC aus und öffnen Sie ihn. Montieren Sie die für den Festplattenverbund vorgesehenen Festplatten im Laufwerkskäfig. Bei mehreren Festplatten, die direkt übereinander sitzen, ist eine zusätzliche Kühlung nicht verkehrt. Montieren Sie daher – falls möglich – an der Frontblende direkt vor dem Laufwerkskäfig einen zusätzlichen Lüfter. Die Strömungsrichtung ist im Idealfall von vorne nach hinten, das heißt der Lüfter saugt kalte Luft von außen an und bläst sie durch den Laufwerkskäfig hindurch.

Verbinden Sie dann alle Festplatten des geplanten Verbunds über SATA-Kabel mit dem Raid-fähigen SATA-Controller des Mainboards respektive der separaten Controller-Karte. Bei Onboard-Lösungen ist das in der Regel der Haupt-Controller mit sechs oder acht gleichfarbigen SATA-Buchsen. Sollten Sie sich unsicher sein, konsultieren Sie das Hauptplatinen-Handbuch. Verbinden Sie abschließend alle Festplatten mit einem SATA-Stromstecker des Netzteils.