Produktoffensive kontra Gegenwind
Quo vadis, Blackberry?
Das versucht RIM mit einer Produktoffensive zu kontern. Gleich fünf neue Endgeräte auf Basis des neuesten Betriebssystems "Blackberry 7" kündigen die Kanadier heute an - zwei "Bold"- und drei "Torch"-Smartphones. Besonders auffällig sind das "Torch 9850" und "9860" mit großen Touch-Displays und ohne Hardware-Tastatur. Gerade Letztere ist für Blackberry-Nutzer eigentlich stets das Killerargument, warum sie noch einen Blackberry der Konkurrenz vorziehen.
Bei Blackberry 7 hat RIM nach eigenen Angaben nicht zuletzt die Performance des mitgelieferten Webbrowsers verbessert, der wie auch die Pendants im iPhone und in Android auf der quelloffenen Rendering-Engine WebKit basiert. In Kombination mit der neuen Gerätehardware soll Blackberry 7 beim Browsen bis zu 40 Prozent schneller als Blackberry 6 und sogar bis zu 100 Prozent schneller sein als Blackberry 5. Wie sich die schnelleren 1,2-Gigahertz-CPUs, dedizierte Grafikchips ("Liquid Graphics") und größere Displays auf die Akkulaufzeit auswirken, bleibt abzuwarten.
- BlackBerry Torch 9810
Research in Motion frischt den Torch 9800 auf und bringt die verbesserte Version als 9810 auf den Markt. Dabei wurden viele Kritikpunkte des Vorgängers ausgemerzt. - BlackBerry Torch 9810
Display, Prozessor und Speicher sind neu. Überall hat RIM nachgelegt. Außerdem zeichnet die Kamera nun auch 720p-Videos auf. - BlackBerry Torch 9860
Der Torch 9860 kommt ohne Hardware-Tastatur aus. Das Display ist mit 3,7 Zoll für einen Blackberry ungewöhnlich groß. - BlackBerry Torch 9860
Dank Blackberry 7 OS ist die Gestensteuerung nun in vielen Systemkomponenten wie dem Browser fest verankert. - BlackBerry Torch 9860
Wie beim Torch 9810 auch zeichnet die Kamera des 9860 Videos mit 720p auf. - BlackBerry Bold 9900
Das neue Blackberry-Flaggschiff hört auf den Namen Bold 9900. - BlackBerry Bold 9900
Blackberry-typisch ist die Volltastatur. Da der Bold 9900 breiter als alle bisherigen Vorgänger ist, konnte RIM das Keyboard besonders großzügig gestalten. - BlackBerry Torch 9810
Research in Motion frischt den Torch 9800 auf und bringt die verbesserte Version als 9810 auf den Markt. Dabei wurden viele Kritikpunkte des Vorgängers ausgemerzt. - BlackBerry Torch 9810
Display, Prozessor und Speicher sind neu. Überall hat RIM nachgelegt. Außerdem zeichnet die Kamera nun auch 720p-Videos auf. - BlackBerry Torch 9860
Der Torch 9860 kommt ohne Hardware-Tastatur aus. Das Display ist mit 3,7 Zoll für einen Blackberry ungewöhnlich groß. - BlackBerry Torch 9860
Dank Blackberry 7 OS ist die Gestensteuerung nun in vielen Systemkomponenten wie dem Browser fest verankert. - BlackBerry Torch 9860
Wie beim Torch 9810 auch zeichnet die Kamera des 9860 Videos mit 720p auf. - BlackBerry Bold 9900
Das neue Blackberry-Flaggschiff hört auf den Namen Bold 9900. - BlackBerry Bold 9900
Blackberry-typisch ist die Volltastatur. Da der Bold 9900 breiter als alle bisherigen Vorgänger ist, konnte RIM das Keyboard besonders großzügig gestalten.
Blackberry 7 folgt außerdem dem Trend zur mobilen Nutzung sozialer Netzwerke und bündelt unter anderem den neuesten Blackberry Messenger (BBM, Device-to-device-Messaging) sowie neue Versionen von "Social Feeds" und "Facebook for Blackberry Smartphones". App-seitig gehören außerdem "Documents To Go Premium" und ein nativer PDF-Viewer zum Lieferumfang. Weitere Neuerungen sind "Blackberry Protect" für Daten-Backups in der Cloud und "Blackberry Balance", mit der sich Firmenanwendungen logisch isolieren lassen.
Unterdessen berichtet das "Wall-Street-Journal"-Blog "All Things Digital", dass Apple und Google mit ihren mobilen Plattformen mittelfristig auch die Unternehmen beherrschen dürften. Bei einer von Appcelerator und IDC erhobenen Befragung von 2000 mobilen Entwicklern nannten jeweils 44 Prozent iOS oder Android als das mobile Betriebssystem, auf das sie für das Enterprise-Segment setzen (das einst von RIM und Microsoft beherrscht wurde). Windows Phone mit sieben Prozent, Blackberry (vier Prozent) und webOS (zwei Prozent) landen abgeschlagen unter ferner liefen.
Was die von den Entwicklern bevorzugte Hardware angeht, liegt das iPhone klar in Front mit 91 Prozent, dahinter landen iPad (88 Prozent) sowie Android-Smartphones (87 Prozent) und -Tablets (74 Prozent). Für Blackberry-Mobiltelefone (28 Prozent) und das RIM-Tablet Playbook (20) Prozent interessieren sich die Entwickler deutlich weniger.