Q3: Corel bleibt im grünen Bereich

Corel hat im dritten Geschäftsquartal 2001 (31. August) erneut schwarze Zahlen geschrieben. Der Nettogewinn von 500.000 US-Dollar (1 Cent pro Aktie) liegt jedoch weit unter dem Resultat des zweiten Quartals (2,3 Millionen US-Dollar).

Besser liest sich das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahresquartal, als die kanadische Software-Schmiede einen Nettoverlust in Höhe von 10,7 Millionen US-Dollar machte. Der Umsatz im dritten Quartal 2001 betrug 34,2, Millionen US-Dollar. Wie die "Computerwoche" berichtet, enttäuschte das Ergebnis die Analysten. Sie hatten mit einem Gewinn von zwei Cent pro Aktie gerechnet.

Bislang erwirtschaftete der Software-Anbieter im Finanzjahr 2001 einen Umsatz von 102,7 Millionen US-Dollar und einen Reingewinn von 3,4 Millionen US-Dollar. Im Vergleich dazu verbuchte Corel in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2000 bei Umsätzen von 117,1 Millionen US-Dollar einen Nettoverlust von 46,8 Millionen US-Dollar.

Finanzchef John Blaine sieht in dem Ergebnis die Bestätigung, dass die finanzielle Disziplin seines Unternehmens den gewünschten Erfolg zeige. So sei es Corel gelungen, trotz anhaltender Konjunkturflaute Gewinne zu erwirtschaften. Für das laufende Quartal rechnet er mit weiteren Hindernissen, bedingt durch die gesunkene Kundenzahl und die politische Entwicklung in Zusammenhang mit den Terroranschlägen in den USA.

Blaine sieht Corel trotzdem für Herausforderungen gerüstet. Corel stellte im laufenden Quartal vier neue Produkte und eine Grafik-Suite für Apple-Computer vor. (Computerwoche/uba)