Man habe seine Aussage falsch interpretiert

PWN2OWN-Gewinner Miller: Macs trotzdem sicherer als Windows

Der Gewinner des PWN2OWn-Wettbewerbs von 2008 und 2009, Charlie Miller, sagte voraus, dass Safari und Mac OS X zuerst fallen würden. Diese Aussage bestätigte er selbst mit dem Gewinn des Hacker-Wettbewerbs. In zirka zwei Minuten hatte er den Sieg für sich entschieden.

Diese Aussagen sind so ausgelegt worden, als sei Mac OS X unsicherer als Windows. Miller, ebenfalls ein Mac-Anwender, erklärt in einem Interview mit Toms Hardware, warum Mac trotzdem sicherer als das Microsoft-Betriebssystem ist. Die Aussage „Mac OS X sei einfacher auszunutzen als Windows“ gebe Leuten sofort den Eindruck, das eine Betriebssystem sei unsicherer als das andere. Dies sei aber falsch, da es einen Unterschied zwischen theoretischer und praktischer Sicherheit gebe. Für den Heim-Anwender sei das Apple-Betriebssystem jedoch sicherer, weil es dafür ganz einfach kaum Malware gebe.

Die Frage, ob Miller root-Zugriff auf den Mac beim Hacker-Wettbewerb erlangen konnte, verneinte er. Allerdings sei dies nicht der springende Punkt. Zugriff auf Anwender-Ebene zu ergaunern sei schlimm genug. Er hätte jeden Tastatur-Anschlag mitverfolgen können. Bei einem echten Angriff hätte der Bösewicht somit alles mitverfolgen können, was der Benutzer eingibt. Zu Linux wollte er wenig sagen, weil das seine Großmutter nicht bedienen könne. Von einem Spezialisten seiner Klasse könnte man allerdings etwas mehr Weitsicht verlangen. Die wenigsten Großmütter dürften in der Lage sein, Windows oder Mac OS X zu installieren. Das hat nichts mit der Bendienung einer komplett aufgesetzten Arbeitsumgebung zu tun. (jdo)