Prozessortrends 2003

Die CPU-Hersteller nutzen das Microprocessor Forum jährlich als Showbühne für ihre neuen Produkte und Designs. Diesmal standen Banias, Opteron und IBMs 64-Bit-Desktop-CPU im Rampenlicht.

Traditioneller Schauplatz des zum 15ten Mal ausgetragenen Microprocessor Forums ist das Fairmont Hotel, die erste Adresse in San Jose, mitten im Silicon Valley. Hier lassen es sich die Vice Presidents, Chief Technology Officers und Fellows der CPU-Firmen nicht nehmen, in meist viertelstündigen Vorträgen die Vorzüge ihrer Produkte anzupreisen. Das Publikum hört aufmerksam zu - kein Wunder bei 1698 US-Dollar Teilnahmegebühren für zwei Konferenztage.

Dabei haben einige der vorgestellten Prozessoren wirklich Beifall verdient - vor allem IBMs 64-Bit-CPU PowerPC 970 für Desktop-PCs. Ähnlich dem Hammer kann der Prozessor sowohl mit 64- als auch mit bestehender 32-Bit-Software arbeiten. Zu AMDs x86-64-Architektur gab es ebenfalls Neues: Fred Weber, Vice President und CTO von AMD, ließ mit Benchmarks vom Opteron aufhorchen. Außerdem gab er Details zur hohen Speicher-Performance von Multi-Opteron-Systemen bekannt.

Intel fehlt natürlich auch nicht. Mooly Eden, Chefentwickler des Banias, legte neue Details des Stromsparwunders offen. Und Intel-Fellow John Crawford gab einen Ausblick darauf, wie der Itanium im Jahr 2007 aussieht. VIAs neuer Nehemiah-Prozessor, den der Ober-Centaur Glenn Henry präsentierte, wird weniger mit dem Itanium konkurrieren, sondern wieder mit den Celerons. Lesen Sie auf den folgenden Seiten eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse des Microprocessor Forums 2002.