Prozessoren für flexible Speichersysteme

Intel hat eine Familie von Speicherprozessoren angekündigt, die für den Einsatz in Unternehmen aller Größenordnungen geeignet ist. Die IOP34x Prozessoren bieten Funktionen wie ein Hardware-basiertes RAID 5/6. Sie verfügen über mehrere XScale Rechenkerne (Cores).

Die Prozessoren unterstützen High Speed Serial Attached SCSI- (SAS) und SATA-Schnittstellen in Controllern von Speicherprodukten für den internen und externen Einsatz. Entwickler, die diese zueinander Pin-kompatiblen Prozessoren in ihren Speicherlösungen einsetzen, könnten so von geringeren Entwicklungskosten, geprüfter Kompatibilität und niedrigeren Systemkosten profitieren, so Intel.

„Diese neue Prozessorenfamilie bietet der Speicherbranche bisher unerreichte Flexibilität beim Design von Produkten und Schnittstellen“, sagt Hans Geyervon von der Intel Storage Group. „Indem sie ihre Produkte auf Basis einer gemeinsamen Architektur entwerfen, können Speicherhersteller eine Vielzahl von Produkten aneinander anpassen, Produktionsmöglichkeiten ausweiten, verschiedene Preissegmente adressieren und das Komponentenmanagement vereinfachen.“

Der IOP348 Prozessor macht SAS RAID für breite Käuferschichten verfügbar. So können Unternehmen aller Größenordnungen von den verbesserten Schutzmaßnahmen, der Leistungsfähigkeit und der hohen Energieeffizienz dieser RAID-Variante profitieren. Der Chip besteht aus einem I/O-Prozessor und einem SAS/SATA-I/O-Controller. Er vereint damit RAID- und SAS-Techniken, die für höhere Leistung interner und externer Speicherprodukte sorgen.

Der I/O-Prozessor IOP341 besitzt einen Prozessorkern, der IOP342 kommt mit zwei Kernen daher. Beide können in leistungsintensiven externen und embedded Speichersystemen verwendet werden. Der IOP342 bietet die Möglichkeit, verschiedene Funktonen auf die beiden Kerne zu verteilen. Damit sei er ideal für Aufgaben geeignet, die den Einsatz eines einzigen Prozessors für zwei getrennte Anwendungen notwendig machen, heißt es weiter.

Intel hat zudem den IOC340 I/O-Controller vorgestellt. Er verfügt über dieselbe SAS/SATA-Kontrolleinheit wie der IOP348. Als diskreter Controller kann er mit jedem kompatiblen I/O-Prozessor kombiniert werden, zum Beispiel mit dem IOP342 oder auch mit Architecture Host-Prozessoren. Das vereinfache die Produktentwicklung, eröffne mehr Entwicklungsmöglichkeiten und damit eine größerer Produktvielfalt, so das Unternehmen.

Speicherlösungen, die auf Intels IOP34x I/O-Prozessoren beruhen, können so angepasst werden, dass sie die Emulex Fibre-Channel-Produkte nutzen können. Dazu gehören zum Beispiel die Emulex-Varianten IOP 504 I/O- und IOP 502M I/O. Der IOP502M unterstützt sowohl Fibre Channel als auch SAS und SATA. Diese Multi-Protokoll-Fähigkeit soll Entwicklern eine hohe Flexibilität bei der Schnittstellenauswahl geben. Ebenso können Produkte, die diskrete I/O-Controller benötigen, von den Multi-Protokoll-Fähigkeiten profitieren. Diese Lösungen verfügen über eine gemeinsame Software-Schnittstelle, die auf Emulex’ Service Level Interface Technologie basiert.