FP3 Netzwerkprozessor von Alcatel-Lucent unterstützt 400 Gbps

Prozessor für Cloud- und Mobilfunkanwendungen

Alcatel-Lucent kündigte heute einen neuen Netzwerkprozessor an, der eine Übertragungsgeschwindigkeit von 400 Gigabit pro Sekunde ermöglicht.

Der FP3 Prozessor von Alcatel-Lucent wurde für den Bandbreitenbedarf von breitbandigen Telekommunikationsdiensten, Applikationen und Inhalten entwickelt. Gleichzeitig soll er bis zu 50 Prozent weniger Strom verbrauchen. Der FP3 Prozessor wird heute im Live-Betrieb vorgeführt, ab 2012 wird er in den Service Routern von Alcatel-Lucent integriert sein.

Ein einzelner FP3 Prozessor soll beispielsweise in der Lage sein, gleichzeitig 70.000 hochauflösende Videostreams oder 8,4 Millionen einzelne Cloud-Sessions zu verarbeiten. Alcatel-Lucent ist das erste Unternehmen, das die 400G-Technologie für IP-Netze entwickelt hat. Das wird nicht zuletzt den Einsatz von 100-Gigabit-Ethernet (GE) beschleunigen. Die Dell`Oro Group geht von einer jährlichen Zunahme von 200% im Zeitraum von 2010 bis 2015 aus.

Der erste auf dem Markt erhältliche 400 GBit/s-Netzwerkprozessor unterstützt IP-Routing im Edge-Bereich mit einer umfangreichen Palette an Diensten für Geschäfts-, Privat- und Mobilfunkkunden. Er soll die Zeit bis zur Markteinführung für 100G-Schnittstellenkarten mit hoher Packdichte verkürzen und kann seinen Durchsatz in 10G-Schritten regeln und damit den Stromverbrauch granular regeln.

FP3-basierte Schnittstellenkarten für den Alcatel-Lucent 7750 Service Router werden in den Konfigurationen 2-Port 100-Gigabit-Ethernet, 6-Port 40-Gigabit-Ethernet und 20-Port 10-Gigabit-Ethernet ab 2012 erhältlich sein. (Elmar Török)