Projekt: Mobile Assistenten für KFZ-Werkstätten
Autoreparatur ist längst nicht mehr triviale Mechanik. Die Vielfalt von Automodellen und Bauteilvarianten erfordern in der Werkstatt häufig das Nachschlagen in Handbüchern oder Reparaturanleitungen. Hinzu kommt, dass Autos heute voll gepackt sind mit Elektronik. Mancher Werkstattmechaniker blickt da gelegentlich ratlos unter die Motorhaube. Es gibt zwar in vielen Werkstätten bereits Diagnosecomputer. Reparaturen könnten jedoch mit einem mobilen Computerassistenten effizienter ausgeführt werden. Das Gerät könnte den Mechaniker zum defekten Bauteil führen, ihm den nächsten Handgriff mitteilen und überdies das Reparaturprotokoll erstellen.
Diese Idee des MCR wurde im dem Wettbewerb „Sichere Anwendungen der mobilen Informationstechnik zur Wertschöpfungssteigerung in Mittelstand und Verwaltung“ (SimoBIT) honoriert. Der Wettbewerb zeichnet Ideen dazu aus, wie sich wirtschaftsrelevante Arbeitsabläufe effizienter gestalten lassen. Der Projektvorschlag erfülle genau diese Anforderung, so das MRC. Das riesige Netz der Kfz-Werkstätten sei ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Wenn Reparaturen schneller ausgeführt werden können, steigt die Kundenzufriedenheit.
In dem Projekt sollen außerdem Computerassistenten für den Bereich der Bauteilekommissionierung in produzierenden Unternehmen entwickelt werden. Dies sei ebenfalls ein Anwendungsbereich mit beträchtlichem Potenzial für Effizienzsteigerungen. So genannte 'wearable' Computersysteme werden direkt am Körper getragen, beispielsweise am Gürtel. Eingaben ins System können über Gesten mit einem speziellen Handschuh getätigt werden. Information lassen sich mit Hilfe von Datenbrillen in das Gesichtsfeld einblenden.
Projektpartner des MRC sind SAP, Daimler Chrysler, teXXmo Mobile Solution und NeoBusiness Partners. Das Projekt hat ein Volumen von 4,3 Millionen Euro. (Detlef Scholz)
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