Frauen, Gehälter, Generation Y

Projekt-Erfolgsfaktor Arbeitszeit

9 Überstunden pro Woche

Laut Studie sagt lediglich ein Drittel der Befragten, dass sich vertraglich vereinbarte und tatsächliche Arbeitszeit entsprechen. Eine deutliche Mehrheit berichtet also von einer deutlichen Diskrepanz. Im Durchschnitt beziffern die Befragten die über ihre vertragliche Vereinbarung hinausgehende Mehrarbeit auf 9 Stunden pro Woche.

Ein gespaltenes Bild zeigt sich, wenn man die von den Projektmitarbeitern präferierte Arbeitszeit in den Blick nimmt. Die eine Hälfte sagt, dass die tatsächliche Arbeitszeit ihrer gewünschten Arbeitszeit entspricht. Die andere Hälfte hätte es gerne, dass die Einhaltung der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit Wirklichkeit wäre.

Der Befund lässt sich weiter konkretisieren. Im Durchschnitt sind 37,5 Arbeitsstunden pro Woche vertraglich vereinbart (Maximum: 45 Stunden), tatsächlich wird nach Angaben der Befragten 48,28 Stunden pro Wochen gearbeitet (Maximum: 90 Stunden). Die gewünschte Arbeitszeit beträgt im Durchschnitt 36,42 Wochenstunden (Maximum: 50 Stunden) und liegt somit leicht unterhalb des in Verträgen üblichen Wertes.

Drei Viertel der für die Studie Befragten sind in ihren Projekten mit wissensbasierten Tätigkeiten beschäftigt. Fast 80 Prozent arbeiten seit mehr als zwei Jahren in ihrer derzeitigen Organisation. Für 57 Prozent liegen vertragliche Zielvereinbarungen vor. 78 Prozent der Befragten streben eine souveräne Gestaltung ihrer Arbeitszeit an - unabhängig von ihrer privaten Situation und von ihrem Alter.

Dieser Wunsch geht laut Studie leichter in Erfüllung, wenn eine längere Organisationszugehörigkeit gegeben ist. "Arbeitszeit kann dann ungleichmäßig auf Arbeitstage verteilt werden", heißt es in der Studie. "Arbeitszeitkonten im Kontext von Zielvereinbarungen regeln dieses."

Mehr Freiräume in externen Projekten

Extern in Auftrag gegebene Projekte sind tendenziell souveräner gestaltet als interne Projekte. "Es müssen weniger Termine mit Kollegen berücksichtigt werden, es gibt seltener Arbeitszeiterfassungssysteme und es gibt weniger Erfordernisse, die Arbeit an einem bestimmten Arbeitsort zu verrichten", erläutern Peters und von Garrel.