Produkte schneller zur Marktreife bringen

Die effektive Umsetzung innovativer Konzepte in ebensolche Produkte ist für Unternehmen der Grundstock zum Erfolg. Bamberger Medieninformatiker arbeiten jetzt in dem Forschungsverbund FORFLOW an einer Optimierung computergestützter Konstruktionsprozesse mit.

Für Unternehmen ist es heute ein entscheidender Wettbewerbsfaktor, ihre Ideen effizient in innovative Produkte umsetzen zu können. Dabei spielt die Unterstützung der Entwickler und Konstrukteure durch IT-Systeme eine entscheidende Rolle. Allerdings sind existierende IT-Systeme in diesem Kontext bisher nicht oder nur mangelhaft aufeinander abgestimmt. Dieser Problematik widmet sich der Forschungsverbund FORFLOW.

Wichtig bei FORFLOW ist, dass die universitären Forschungsergebnisse über das industrienah gestaltete Verbundprojekt in die Praxis transferiert werden. Aus der Industrie sind 21 Unternehmen am Forschungsverbund aktiv beteiligt. So ist sichergestellt, dass Problemstellungen und Anwendungsszenarien aus der Industrie in die Forschung einfließen. Darüber hinaus lassen sich so die Ergebnisse direkt validieren.

Der Bamberger Lehrstuhl für Medieninformatik ist mit zwei Projekten an dem Forschungsverbund beteiligt. Das erste Projekt "Kontextsensitive Suche nach wiederverwendbaren Komponenten" soll dazu beitragen, den Aufwand der Informationsbeschaffung für die Entwicklungsingenieure zu senken. Dabei muss die Qualität der Suchergebnisse gesteigert werden. Beim zweiten Projekt "Inhaltsbasierte Ähnlichkeitssuche für CAD-spezifische Dokumenttypen" werden Dokumenttypen aus dem CAD-Umfeld (zum Beispiel 3D-Konstruktionszeichnungen und Materialeigenschaften) hinzugezogen, um bei der Suche nach relevanten Informationen und Dokumenten zu helfen.

Der Forschungsverbund kann auf Mittel in Höhe von über 4,5 Millionen Euro zurückgreifen. An diesem Betrag ist die Bayerische Forschungsstiftung mit 1,875 Millionen Euro beteiligt, der Rest stammt von den Industriepartnern. Partner des Lehrstuhls für Medieninformatik sind die Robert Bosch GmbH in Schwieberdingen, die method park Software AG in Erlangen sowie die LEONI Bordnetz-Systeme GmbH & Co. KG in Kitzing. (Detlef Scholz)

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