Probleme mit SP2-Installation - Microsoft patcht SUS

Microsoft hat am Donnerstag einen Patch für seine Software Update Services herausgebracht, der ein Problem bei der Installation des Sevice Pack 2 behebt.

Statt, wie von Microsoft versprochen, eine Netzwerk-Installation des Service Pack 2 ohne weiteres Zutun der Benutzers ("silent") zu tätigen, verlangt die SUS-Installation auf Client-Seite eine Benutzereingabe. Die Installation per SUS, ein Server der von Microsoft kostenlos bezogen werden kann und für Unternehmen gedacht ist, die mehrere Clients mit Patches zu bestücken haben, wartet anscheinend mit den üblichen Bildschirmen des Installation Wizzards und des End-User-License-Agreements auf eine Bestätigung.

Für Administratoren, die den Service einsetzen, ergibt sich daraus genau die Situation, die der Einsatz des SUS eigentlich vermeiden sollte. Eine Mixtur aus gepatchten und ungepatchten Systemen, je nachdem, ob der jeweilige Benutzer der Installation zugestimmt hat oder nicht. Für rund 30 Minuten Installationsdauer ist der Arbeitsplatz der Benutzer, die das Service Pack installieren, zudem blockiert.

Ein Administrator an der Universität Louisiana sah sich genau in der Situation, als er den SUS wie an der Universität üblich in den frühen Morgenstunden für das Einspielen des SP2 einsetzte. Letzlich sei gezwungen gewesen, den Service abzuschalten.

Microsoft betont, dass der Fehler in der Installationsroutine des SP2 steckt und nicht im Service Pack selbst. Mit einer 1 MByte großen Datei (autrf.cab) will der Konzern das Problem nun behoben haben. Nutzer des SUS bekommen den Patch automatisch beim Abgleich des Dienstes mit dem Microsoft Windows Update Service. Ein erneutes Herunterladen des Service Pack 2 soll nicht nötig sein. Weitere Informationen finden Sie hier bei Microsoft.

Wie berichtet hatte Microsoft bereits ein Tool angeboten, dass die automatische Installation über die Windows Update Services für 120 Tage unterbindet. Außerdem wurde die automatische Verteilung des SP2 auf den 25. August verlegt, gleiches gilt für die Bestückung des Windows Update. Firmen hatten Kompatibilitätsprobleme befürchtet, wenn das Service Pack automatisch auf den Rechnern der Benutzer landet. Über den SUS dagegen lässt sich die Installation zeitlich steuern, Microsoft empfiehlt Firmen deshalb den Einsatz. (uba)

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